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Forscher: Smartphone-Gesten sind angeboren

Warum bezeichnen wir Touchscreen-Gesten als intuitiv? Sie sind uns angeboren, meint ein Frankfurter Forscher und stößt damit auf geteilte Reaktionen.

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Prof. Georg Peez, eigentlich Kunstpädagoge, hat bei Kleinkindern bereits den für Smartphones typischen „Pinzettengriff“ beobachtet – zum Beispiel dann, wenn sie im Essen achtlos herumspielen. Dabei nutzt man den Zeigefinger und den Daumen gleichzeitig. Auf Touchscreens ist es damit möglich, Inhalte zu vergrößern. Auch das Benutzen des Zeigefingers sei für Einjährige ganz normal, wenn sie Neuigkeiten erkunden und Kontakt aufnehmen wollen. Auf Smartphones dient der Zeigefinger häufig zum einfachen Tippen.

Die beobachteten Bewegungsmuster korrespondieren mit den Grundbewegungen, die wir auf dem Touchscreen ausführen“, teilte Peez in seinem unveröffentlichten Beitrag mit. Deshalb sei es für Kleinkinder auch ohne große Mühe möglich, ein Tablet zu bedienen. Die Handgriffe sind im Gehirn ein Leben lang fest verankert und deshalb ohne Umlernen schnell abrufbar.

Inwiefern sich seine These als korrekt erweißt, bleibt abzuwarten. Möglicherweise spielt auch die Beweglichkeit und die Lage der Finger hier eine entscheidende Rolle. Interessant ist die Vermutung aber auf jeden Fall: Schon der Kinderneurologe Florian Heinen schrieb in einem Gastbeitrag für die FAZ, dass der Zeigefinger die schnellste Verbindung zwischen Information und Hirn sei. Neben den körperlichen Gegebenheiten sicherlich auch ein Grund, warum in vielen unserer Gesten der Zeigefinger beteiligt ist.

[via N24, Bild: George Dolgikh]

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Robert Tusch
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12 Kommentare zu dem Artikel "Forscher: Smartphone-Gesten sind angeboren"

  1. klopapier 28. Februar 2014 um 18:48 Uhr ·
    kann ich bestätigen. als ich ein fetus war hatte ich mit pinch to zoom gesten den touchscreen der plazenta betätigt.
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    • Philipp 28. Februar 2014 um 19:07 Uhr ·
      Ahahahahaha:D
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    • Crossbow 2. März 2014 um 14:23 Uhr ·
      Was ist „fetus“ ?
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  2. LukasDasOriginal 28. Februar 2014 um 18:51 Uhr ·
    Die These macht Sinn. Ein Smartphone kann heutzutage echt JEDER bedienen, jetzt mal abgesehen vom Betriebssystem. Die Gesten. Selbst tiere
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    • Ispeedy 28. Februar 2014 um 19:05 Uhr ·
      Ich sehe schon vor mit wie einer mit Parkinson und Tremor einen Touchscreen bedient.
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      • Fred 28. Februar 2014 um 19:42 Uhr ·
        Ist das wirklich lustig?
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      • Ispeedy 28. Februar 2014 um 20:13 Uhr ·
        Ist ein Smile in meinem Kommentar?
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      • Ispeedy 28. Februar 2014 um 20:18 Uhr ·
        Das war ja auch der (…) Fake!! „Neben den körperlichen Gegebenheiten sicherlich auch ein Grund, warum in vielen unserer Gesten der Zeigefinger beteiligt ist.“ Nicht nur der Zeigefinger; auch der Mittelfinger wird bei einer häufigen Geste von mir oft benötigt!!! ;-p
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      • Ispeedy 28. Februar 2014 um 22:53 Uhr ·
        Also ich benutze doch lieber den Zeigefinger um in der Nase zu bohren anstelle des Mittelfingers…
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  3. $ 28. Februar 2014 um 20:21 Uhr ·
    Meine Mum versteht ihr iPhone nach nem Vierteljahr immer noch nicht lol.
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  4. Fab 28. Februar 2014 um 22:56 Uhr ·
    Kenn ich
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  5. Franz Speck 3. März 2014 um 13:24 Uhr ·
    Diese Gesten könnten genauso gut erlernt sein. Wenn man die Kinder von heute beobachtet, dann wird einem manchmal übel, was dich sich schon so alles im Kinderwagenalter von den Großen abschauen. Ganz zu schweigen davon, wie manche reden – so Neunmalklug. Aber ob gelernt oder angeboren, ist eigentlich vollkommen irrelevant. Manche „Erkenntnisse“ sind halt nur Infos, mit denen man nicht wirklich was anfangen kann. Und wie oft wird in der Wissenschaft ein „Faktum“ revidiert? Allein die Mär davon, dass man Calcium und Magnesium nicht zusammen einnehmen sollte, wurde schon vor Jahren von der DGU (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) widerlegt. Man isst ja auch alles auf einmal. Ich tippe übrigens lieber teilweise mit dem Daumen oder einer Styluspen. Die Apps tippe ich nicht mit dem Zeigefinger an. Angeborene Gesten sind nicht immer unbedingt die effizientesten.
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