Entwicklern der US-Universität von Michigan ist ein beeindruckendes Experiment gelungen. Nur mit Software lässt sich die von Apple erfundene Force-Touch-Technik auf jedes Handy bringen. Und auch das Gehäuse wird dadurch zum Touch-Element.
Die Forscher bedienen sich dabei eines einfaches Tricks: Statt neue Hardware-Elemente in das Telefon einzubauen, nutzen sie die bereits verfügbaren – nämlich das Mikrofon und Lautsprecher. Die Software zwingt den Lautsprecher einen Ton abzugeben, der für Menschen nicht hörbar ist. Tippt ein Nutzer nun stark auf den Bildschirm oder das Gehäuse, verändert sich dieser Ton zunehmend. Das Mikrofon nimmt diese Veränderungen auf und gibt die Daten weiter.
When a user presses on the screen or squeezes the phone’s body, that force changes the tone. The phone’s mic can detect that, and the software translates any tone tweaks into commands.
Im eingebetteten Video lässt sich die Erfindung nochmal ansehen.
Im Gegensatz zu Apples 3D Touch lässt sich bei dieser Variante auch das Gehäuse fest drücken. So müsste der Nutzer den Finger nicht einmal bewegen, wenn er beispielsweise eine Seite umblättern will. Die Frage ist allerdings, wie anfällig das System für Fehler ist.
Im Juni wollen die Forscher die Erfindung in Singapur auf der MobiSys präsentieren.
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