Der jüngst von der Stiftung Warentest veröffentlichte Test von Banking-Apps schlägt hohe Wellen. Insgesamt haben nur 5 von 20 iOS-Apps das Urteil „Gut“ etikettiert bekommen – den ersten Rang machte Outbank DE. Ein Status, über den sich das Münchner Entwicklerstudio freuen kann, ist es nicht nur Imagepflege, sondern auch ein Download-Garant. Umso ärgerlicher ist es, wenn die Tester einer App keine ganz so gute Note bescheinigen. So geschehen bei finanzblick, das mit einer Note von 3,5 lediglich im Mittelfeld landete.
Die Stiftung Warentest bemängelte an finanzblick einen eingeschränkten Funktionsumfang (Note 3,1) sowie die mangelhafte Nutzerfreundlichkeit (Note 4,7), während Sicherheitsfunktionen positiver bewertet wurden. Im Zuge der Veröffentlichung des Tests haben wir uns an die Thomas Matena von Buhl Data, den Machern hinter der Banking-App, gewendet und wollten wissen, was die Entwickler von dem Urteil halten:
[…] Dass wir mit dem Ergebnis „befriedigend“ für unsere finanzblick iOS- und Android-App im aktuellen Testbericht von Finanztest nicht zufrieden sind, können Sie sich sicherlich vorstellen. Denn unser Anspruch ist es, unsere Anwender mit einer tollen App zu begeistern, die trotz umfangreicher Funktionen einfach zu nutzen und intuitiv zu bedienen ist und dabei gleichzeitig höchsten Wert auf Sicherheit und Datenschutz legt. Dazu berücksichtigen wir bei der Weiterentwicklung vor allem das Feedback, das wir von unseren Nutzern erhalten […].
Der Pressesprecher verweist dabei auf die App Store Rezensionen: Mit über 3000 Bewertungen der iOS-App (Affiliate-Link) und einem Schnitt von 4 Sternen steht finanzblick hier ziemlich gut da. Woher kommt dann die schlechte Bewertung der Stiftung Warentest?
„In der Summe wirft der Test viele Fragen auf.“
Das fragt sich auch Buhl Data. Man habe „keine Ahnung, warum finanzblick mit einer mangelhaften Nutzerfreundlichkeit und einem eingeschränktem Funktionsumfang (abgesehen von der Geldautomatensuche) bewertet wurde“. Im Anschluss führt man uns detailliert auf, welche Kritikpunkte der Stiftung Warentest man nicht verstehe. Insgesamt sei die Abwertung der Stiftung Warentest nicht in Gänze nachvollziehbar, teilweise intransparent.
Ein Beispiel: Im Punkt „Weitere Funktionen“ erhält finanzblick die Note „befriedigend“. Die Pressestelle führt an, dass man mit einer automatischen Auswertungsfunktionen, einer Budgetfunktionen, der Verwaltung von Kundenkarten, der regelmäßigen Umsatzabfrage und mehr Funktionen bereithält, „die Testsieger-Apps nicht bieten“. In finanzblick fehlt allerdings die Geldautomatensuche und die Filterung nach gebührenfreien Automaten, was den Testern wohl reichte.
Man werde die Prüfer nun kontaktieren und um Einsicht der Testkriterien bitten.
Denn wir wüssten gerne, wie eine Bewertung etwa im Punkt „Nutzerfreundlichkeit“ im Detail zustande kommt und welche konkreten Verbesserungsvorschläge für die Weiterentwicklung unser App wir daraus ableiten können. Unsere Anwender wissen, dass wir für konstruktives Feedback immer offen sind – und schon vieles umgesetzt haben, was von Nutzerseite gewünscht wurde.
Das gesamte Statement von finanzblick haben wir auf Facebook veröffentlicht.
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