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Falscher Alarm: Rettungsdienste ächzen unter versehentlichen Notrufen der iPhone-Unfallerkennung

Blaulicht / Polizei - Symbolbild

Apples neue Unfallerkennung im iPhone 14 und den aktuellen Modellen der Apple Watch kann lebensrettend sein, aber auch zum Problem werden. Denn das Feature verursacht auch falsch-positive Alarme, die zu einer Belastung für die Rettungsdienste werden können. Genau das geschieht aktuell in Teilen der USA.

Der Landkreis Summit County in den USA ist ein beliebtes Skigebiet und aktuell ist die Saison voll im Gange. Das bedeutet für die Rettungsdienste einen stressigen Job, der auch durch einen neuen Umstand noch ein wenig belastender wird. Hierfür ist Apple verantwortlich, denn ein neues Feature des Konzerns, das eigentlich Leben retten soll, könnte im schlimmsten Fall sogar zur Gefahr werden.

Das iPhone 14 verfügt als erstes iPhone über die neue Unfallerkennung, auch die Apple Watch Ultra, die Apple Watch Series 8 und die Apple Watch SE 2 besitzen dieses Feature. Hierzu nutzen die Geräte neuartige Sensoren, die auf sie einwirkende Beschleunigungskräfte präziser messen. Die Gadgets sollen die meisten Autounfälle zuverlässig erkennen, lösen aber auch nicht ganz sei selten falsch-positiv aus, etwa in der Achterbahn, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten.

Rettungsdienste leiden unter Fehlalarmen

In den Tagen um Weihnachten gingen insgesamt 71 automatische Notrufe bei der Rettungsleitstelle von Summit Count ein, wie lokale Medien berichten. Wie in Deutschland auch, müssen die Retter jeder Alarmierung nachgehen. Doch in 71 Fällen zeigte sich im Anschluss, dass kein tatsächlicher Notfall vorlag.

Zunächst wurde versucht, den Absender des Notrufs zurückzurufen, ging niemand dran, musste ein Disponent sich mit den Ordnungskräften im Skigebiet in Verbindung setzen.

Hierdurch werden personelle Ressourcen gebunden, die bei einem echten Notfall fehlen könnten, mahnen Vertreter der Rettungsdienste im Landkreis. Vor allem Skifahrer lösen die Unfallerkennung wohl recht häufig bei an sich ungefährlichen Stürzen aus. Um einen Fehlalarm zu verhindern, können Nutzer auch die Unfallerkennung vor der Abfahrt deaktivieren. Über einen Fall, in dem die Unfallerkennung tatsächlich Leben retten konnte, lest ihr hier weitere Details.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Falscher Alarm: Rettungsdienste ächzen unter versehentlichen Notrufen der iPhone-Unfallerkennung"

  1. wolinger 29. Dezember 2022 um 12:30 Uhr ·
    71 automatische Notrufe und 71 Fehlalarme? Schreibfehler oder wirklich so?
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