Shortnews: Facebook will juristisch gegen die Entscheidung des Hamburger Datenschützers vorgehen, die die Datenweitergabe von WhatsApp an Facebook untersagt. Johannes Caspar sieht sich in Deutschland zuständig für die Angelegenheiten des blauen Riesen, da Facebook seinen Sitz in Hamburg hat.
Während der Widerspruch laufe, halte Facebook sich allerdings an die Vorgaben der Datenschutzbehörde, erklärte der Facebook-Sprecher. Bislang sind in Deutschland auch noch keine Telefonnummern zum Zwecke der personalisierten Werbung von WhatsApp übertragen worden.
Obgleich es unstrittig ist, dass sich das Zuckerberg-Unternehmen an die Verwaltungsanordnung von Caspar zu halten hat, argumentiert Facebook in dem Verfahren ganz anders. Man sieht Deutschland gar nicht zuständig für die Überwachung des Datenschutzes und der Informationsfreiheit. Facebook ist der Meinung, dass sein europäisches Geschäft von Irland aus betrieben werde und deshalb auch die dortigen Datenschützer verantwortlich seien. Während Caspar selbst sich auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs bezieht, das Onlinehändler zur Einhaltung des Verbraucherschutzrechts aller Mitgliedstaaten zwingt.
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