EU Flagge

23. Dezember 2020

Roman van Genabith

EU macht es kompliziert: Apple informiert über neue Vorgaben bei App Store-Käufen

Apple weist Kunden darauf hin, dass Zahlungen im App Store ab kommendem Jahr ein wenig weniger komfortabel ausfallen werden und verweist hierzu auf die EU: Deren PSD2-richtlinie hat in den letzten Wochen und Monaten bereits Kundeninformationen zahlreicher Banken und Finanzdienstleister ausgelöst und wird von Verbrauchern, wie auch der Wirtschaft eher kritisch gesehen.

Die EU möchte Zahlungen im Internet mit Kredit- oder Debitkarte noch sicherer machen und erzwingt daher ab kommendem Jahr bei der Autorisierung einer Zahlung oder eines Buchungsvorgangs die Nutzung eines zusätzlichen sicheren Faktors. Dies kann ein biometrischer Faktor wie Fingerabdruck oder Gesicht sein, genutzt werden können auch PINs oder Teile von PINs. So oder so ist eine separate Abfrage eines dieser Merkmale bei verschiedenen Zahlungsvorgängen vorgesehen.

Apple weist nun Kunden darauf hin, dass die PSD2 Zahlungen im App Store weniger komfortabel machen kann, indem nämlich der Kunde den Kaufdialog verlassen muss, um den zusätzlichen Faktor beizubringen.

Apple Pay umgeht die Abfrage

Dies geschieht etwa, wenn Kunden ihre Kreditkarte direkt bei Apple hinterlegt haben. Wenn allerdings Apple Pay für Zahlungen im App Store zum Einsatz kommt, kommt es nicht zu dieser PSD2-geschuldeten Unterbrechung. Apple Pay kann inzwischen nicht nur an der Kasse, sondern auch bei digitalen Käufen im Apple-Universum genutzt werden.

Zudem wird es bei Zahlungen von weniger als 30 Euro wohl nicht immer zu einer Abfrage kommen. Neben Apple haben auch American Express, sowie die meisten großen Banken Kunden auf die geänderten Vorgaben der PSD2-Richtlinie hingewiesen. Diese wirkt sich bei Käufen im Netz, wie auch teilweise beim Login ins Onlinebanking aus und tritt ab dem 31. Dezember in Kraft.

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