Apple sieht einer Beschwerde der EU-Kommission aufgrund der Beschränkungen der NFC-Schnittstelle entgegen. Paypal war eine der treibenden Kräfte hinter diesem Vorgang, wie nun bekannt geworden ist.
Apple muss sich in Bälde mit einer Beschwerde der EU-Kommission auseinandersetzen, wie wir vor kurzem in einer entsprechenden Meldung berichtet hatten. Diese kritisiert die Beschränkungen, die Apple für die NFC-Schnittstelle am iPhone aufrecht hält. Diese wurde zwar 2017 ein wenig geöffnet, bleibt Zahlungsdiensten aber weiter verschlossen – Zahlungsdiensten abseits von Apple Pay, versteht sich. Nun wird klar, dass die EU nicht vollständig aus eigenem Antrieb gegen Apple aktiv wurde.
Sie beschreibt in ihrer Beschwerde die theoretische Möglichkeit von Wettbewerbsbeeinträchtigungen, doch ganz praktisch fühlt sich etwa Paypal beeinträchtigt.
Paypal unterstützt Beschwerde gegen Apple Pay der EU
Paypal bietet einen eigenen, NFC-basierten Dienst unter Android an, mit dem Zahlungen im Einzelhandel getätigt werden können. Am iPhone ist er in dieser Form nicht verfügbar, Grund ist die Beschränkung der NFC-Schnittstelle. Die Agentur Bloomberg berichtete nun, dass Paypal die Beschwerde der EU-Kommission gegen Paypal unterstützt hat. Allerdings zählen noch eine Reihe weiterer, nicht genannter Unternehmen zu den Unterstützern der Kommission.
Was durch die Beschwerde letztendlich bewirkt werden wird, bleibt abzuwarten. Denkbar ist, dass Apple einmal gezwungen wird, seine Plattform deutlich weiter zu öffnen, doch Entscheidungen dieses Ausmaßes benötigen stets viel Zeit. Bis Nutzer also mit NFC via Paypal an der Kasse mit ihrem iPhone oder der Apple Watch bezahlen können, dürfte es also noch eine Weile dauern.
6 Gedanken zu „EU-Beschwerde gegen Apple Pay wurde von Paypal unterstützt“
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