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eSIM: So vermeiden Sie Roaming-Gebühren.

Das digitale Phänomen, das derzeit die Welt überrollt, verändert zweifellos die Art und Weise, wie die Menschen die Welt in der Vergangenheit gesehen haben. Die Entwicklung von Software und die Produktion von Hardware sind die beiden treibenden Kräfte, die den zahlreichen Branchen, die im Zuge der Digitalisierung der Welt entstanden sind, Leben einhauchen.

Der Schritt von Apple, seine mobilen Geräte so umzustellen, dass sie ohne physische Sim-Karten funktionieren, ist nur ein Hinweis darauf, wohin sich die Zukunft der Kommunikationsgeräte entwickelt und welche Art von Diensten in den Alltag der Nutzer Einzug halten werden.

Die Einführung von Geräten, die mit einer eSim betrieben werden, hat für den Normalbürger einige Vorteile. Dazu gehören die Möglichkeit, mehr als eine Nummer auf einem Gerät zu nutzen, und die Tatsache, dass man nicht mehr in ein Geschäft gehen muss, um eine neue Sim Karte zu kaufen, wenn man beispielsweise in ein anderes Land reist.

Ein Vorteil, der nur selten von den Menschen gesehen wird, insbesondere von denen, die aus irgendeinem Grund ins Ausland reisen, ist, dass eSims auch eine Alternative zu den Roaming Gebühren bieten, die oft viel teurer sind als die regulären Nutzungsgebühren ihres Netzbetreibers. Wie funktioniert das also?

Funktion einer eSIM

Bis vor kurzem war es so, dass eine Person, die im Ausland unterwegs ist und Internetdienste benötigt, entweder die Roaming Dienste ihres Netzbetreibers in Anspruch nimmt oder eine lokale Sim Karte kauft, um Zugang zu den lokalen Preisstrukturen zu erhalten. Beides funktioniert gut, wenn man davon absieht, dass die Roaming Preise in der Regel stark überhöht sind und die lokalen Sim Karten wegen der fremdsprachigen Betreiber schwer zu konfigurieren sind.

Diese Methoden, um in Verbindung zu bleiben, waren daher nicht ideal für Reisende, die diesen begrenzten Möglichkeiten ausgesetzt sind. Apple und andere Telefonhersteller begannen um das Jahr 2016 herum, Produkte mit integrierten eSims auf den Markt zu bringen. Kurz zuvor hatte die Global Systems for Mobile Communications die Initiative Consumer Remote Sim Provisioning ins Leben gerufen, die Machine to Machine Geräte ermöglichen sollte. Mit dem Vorstoß von Apple wurde diese Technologie für die Öffentlichkeit verpackt.

Diese Remote Sim Provisioning-Technologie ermöglicht es Mobilfunkanbietern, SIM Karten aus der Ferne zu aktivieren.

Es gibt einige Auswirkungen, die neue Möglichkeiten eröffnen.

  1. Die eSim ist nicht das Eigentum des Netzbetreibers, sondern das des Herstellers. Das bedeutet, dass einige Funktionen wie z.B. die Sicherheit und Privatsphäre  nun in der Verantwortung des Unternehmens liegen.
  2. Eine Identität des Nutzers kann für mehrere Geräte verwendet werden.
  3. Abonnements für Daten und Anrufe können von verschiedenen Anbietern bereitgestellt werden. Dies ermöglicht dann auch den Zugang zu Paketen, die für Reisezwecke maßgeschneidert sind, ohne dass Sie die aktuelle Nummer verlieren oder ändern müssen.

Datenabonnements für Reisen

Da jetzt ein Grundverständnis der eSIM Technologie vorhanden ist, ist es einfacher zu ergründen, wie eine Person keine Sim Karten austauschen oder exorbitante Roaming Preise zahlen muss. Die Netzbetreiber haben erwartungsgemäß Möglichkeiten geschaffen, um in diesen Reisemarkt einzusteigen. Dies passiert, indem sie mit Abonnementmanagern Netzwerkpartnerschaften eingehen, die es ermöglichen, dass ihre Netze, insbesondere in Bezug auf Daten, für Reisende zugänglich werden.

Eine Person in Deutschland, die nach beispielsweise Mexiko reist, kann bereits in Deutschland einen speziellen Datentarif auf einer eSIM für Mexiko erwerben. Bei der Ankunft am Zielort können Sie den Tarif mit einem QR-Code aktivieren und sich mit dem lokalen (in diesem Falle mexikanischen) Partnernetz verbinden. Das macht die Sache einfacher, denn es gibt einen Festpreis, der für den Dienst für eine bestimmte Zeitspanne bezahlt werden kann, ohne dass er aufgeladen werden muss.

Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass die eSIM digital ist und daher die normale Nummer, die für Anrufe zu Hause verwendet wird, weiterhin für Anrufe und andere Dinge wie WhatsApp aktiv bleiben kann. diese Funktion gefällt den Reisende, denn sie bleiben verbunden und können sofort wie gewohnt das Handy im Ausland nutzen.

Geräte

Viele Menschen kennen diese Technologie vielleicht noch nicht, aber seit 2016 werden immer mehr Geräte mit integrierter elektronischer Sim Technologie hergestellt. Die Kompatibilität ist jedoch nicht mit allen Geräten der Hersteller gegeben. Wenn Sie die Nutzung von eSIM Reisepaketen in Erwägung ziehen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das Gerät mit dem Service kompatibel ist.

Die ersten Apple Geräte, die eSIM unterstützten, waren die iPhones XR und XS. Seitdem wurden weitere Modelle mit dieser Technologie ausgestattet. Zu den ersten Google Handys mit eSIM gehören das Google Pixel 2, Google Pixel 3 und 3XL und Google Pixel 4 und neuere Modelle. Auch Samsung hat einige Telefone mit eSIM, wie das Samsung Galaxy Z Flip, Galaxy Note 20FE, Galaxy Fold LTE und einige weitere, ausgestattet. Bei Huawei gibt es die Modelle Mate 40 Pro und P40 mit eSIM Option.

Es gibt ebenso einige Smartwatches und Tablets, die mit eSIM ausgestattet sind oder werden können.

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Toni Ebert
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