Das am 18. Juni mit vollmundigen Versprechen angekündigte Fire Phone von Amazon lässt nicht nur seine Rezensenten mit einem ernüchternden Fazit zurück, auch die Kunden scheinen noch nicht auf den Geschmack des "revolutionären Smartphones" gekommen zu sein.
Der US-Start des Handys exklusiv beim Netzanbieter AT&T und die prominente Langzeit-Platzierung auf Amazons Website brachten offenbar nicht die gewünschte Wirkung: Wie der Guardian berichtet, soll der online Versandhändler in den ersten 20 Tagen nach dem Start bloß 35.000 Stück an seine Kunden abgesetzt haben – für ein Unternehmen dieser Größe ein mächtiger Schlag ins eigene Bewusstsein. Man selbst scheute sich nicht einmal davor, das mit einer 3D-Software ausgestattete Fire Phone als iPhone-Konkurrenten zu platzieren. Doch letztendlich ist es von der Ausstattung her ein Durchschnittsgerät mit durchschnittlicher Sofftware, mangelhafter Kamera und kompliziert bedienbaren 3D-Spielerreien. Nur der Einkauf von Amazon Produkten selbst funktioniert einwandfrei (Stichwort: Firefly).
Die Absatzzahlen sind nicht offiziell – Amazon gibt solche Werte nur ungern preis -, sollen sich aber mit zwei Studien von Comscore und Chitika belegen lassen. Auch wenn die Werte nicht hundertprozentig korrekt sind, wir sind uns sicher: Jeff Bezos hätte mit deutlich mehr Zuspruch gerechnet.
9 Gedanken zu „Ernüchternde Zahlen: Amazon’s Fire Phone verkauft sich schleppend“
Die Kommentare sind geschlossen.