Apple betont in seinem jährlichen Report seine Umweltbemühungen und die Verbesserung der Arbeitsverhältnisse. Bundesentwicklungsminister Müller (CSU) genügt das aber nicht.
In einem Interview mit der Welt am Sonntag kritisiert er den Smartphone-Hersteller aus Kalifornien und fordet, die Arbeitsbedingungen beim Abbau von Rohstoffen, die für die Produktion von elektronischen Geräten benötigt werden, zu verbessern.
Apple und andere verkaufen ihre Smartphones für viel Geld. Die Unternehmen müssen existenzsichere Löhne und ökologische Mindeststandards garantieren. […] Apple ist ein globaler Player, der Milliardengewinne verzeichnet und Macht hat. Daher muss das Unternehmen seiner Verantwortung gerecht werden.
Außerdem seien diese Konzerne zu mehr Transparenz verpflichtet. Das gelte aber nicht nur für Tech-Unternehmen, die ihre Rohstoffe aus Minen in Afrika und Asien beziehen, sondern auch für Unternehmen, die Plantagen für Kakao, Kaffee oder ähnlichem betreiben. Es gäbe bereits viele Firmen -gerade in der Textilindustrie- die mit gutem Beispiel vorrangingen.
Konkrete Gesetzesvorlagen nannte Müller aber nicht und eigentlich ist Apple um die besagte Transparenz in den letzten Jahren immer bemühter geworden. Jedes Jahr veröffentlichen die Kalifornier ihren Umweltreport und die Seite „Verantwortung der Zulieferer” wird regelmäßig aktualisiert.
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