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Entscheidung im Taschenkontrollen-Fall: Apple zahlt Mitarbeitern 30 Millionen Dollar unbezahlte Überstunden

Gericht Symbolbild

Lange hat es gedauert, doch Mitarbeiter in Apple Stores erhalten nun tatsächlich Geld von Apple: Es wird als Zahlung für zuvor unbezahlte Überstunden angewiesen, die aufgelaufen waren, während Apple-Mitarbeiter sich regelmäßigen Taschenkontrollen beim Verlassen ihres Arbeitsplatzes unterziehen mussten.

Die Geschichte zog sich fast ein Jahrzehnt, nun hat sie ein aus Sicht der klagenden Mitarbeiter ein gutes Ende genommen. 2013 hatten Mitarbeiter in Apple Retail Stores eine Sammelklage gegen Apple eingereicht.

Hintergrund waren die Taschenkontrollen, die Mitarbeiter in vielen Stores nach Ende ihrer Schicht über sich ergehen lassen mussten, dabei entstanden teils Wartezeiten von bis zu 45 Minuten nach Schichtende – Zeit, die nicht  bezahlt worden ist. Aus Sicht von Apple waren dies nötige Maßnahmen gegen Diebstähle von Produkten, die klagenden Mitarbeiter sahen es schlicht als unbezahlte Arbeitszeit und klagten in Kalifornien.

Apple stimmt Millionenzahlung an jetzige und ehemalige Mitarbeiter zu

Ein Gericht dort wies die Klage jedoch 2015 zunächst zurück. Die Kläger beschritten daraufhin den Weg durch die Instanzen und brachten den Fall schlussendlich vor den obersten Gerichtshof des Staates Kalifornien. Dieses entschied bereits Anfang 2020 gegen Apple, doch erst jetzt erklärte sich Apple bereit, insgesamt 29,9 Millionen Dollar zu zahlen, um die entstandenen Überstunden zu vergüten.

Rund 12.000 jetzige und ehemalige Mitarbeiter in Apples Retail-Sparte können sich auf eine Zahlung freuen, maximal kann diese laut Branchenmedien rund 1.200 Dollar betragen. Die Entscheidung bedarf noch letzter formaler Unterschriften verschiedener Stellen. Tim Cook hatte in Reaktion auf eine E-Mail eines Mitarbeiters die umstrittene Praxis bereits 2015 einstellen lassen.

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Roman van Genabith
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