Seit gut zwei Wochen ist Apples vor einem Jahr vorgestellter Fitnessdienst „Fitness+“ auch in Deutschland verfügbar. Wir haben ihn für euch ausprobiert und unsere Eindrücke zusammengefasst. – ein Bericht von Alexander Bergmann
Grundvoraussetzung zur Nutzung von Apple Fitness+ ist (leider), dass ihr eine Apple Watch euer eigen nennt. Fitness+ findet ihr dann in der euch gut bekannten App Fitness; auf eurem iPad und AppleTV müsst ihr die Fitness-App noch aus dem AppStore laden.
Verschiedene Sportarten stehen zur Wahl
Apple bietet 11 Sportarten an: Meditation, Hiit, Yoga, Core, Krafttraining, Pilates, Tanzen, Radfahren, Laufband, Rudern und Achtsames Cool-Down.
Logisch: „Zeit fürs Gehen“, bei dem ihr ein Gespräch mit einer prominenten Persönlichkeit folgen könnt, ist nur auf dem iPhone bzw. der Apple Watch verfügbar.
Intuitive Oberfläche
Die App selbst ist gut strukturiert, oben findet ihr direkten Zugriff auf sämtliche Sportarten, es finden sich auch diverse Filter, sodass nach Übungen z.B. mit oder ohne Hilfsmittel gesucht werden kann. Habt ihr einmal keine Zeit für Sport? Es müssen nicht immer 45 Minuten sein, lasst euch einfach nur kurze Einheiten von 5-10 Minuten anzeigen. Zusätzlich bietet Apple wechselnde Programme an, wie z.B. „Core am Wochenende“.
Aber auch neue Workouts und Meditationen werden prominent platziert.
Apple bietet auch für Anfänger und Schwangere speziell zusammengestellte Listen mit Trainings an, die auch Sportmuffel vom Sofa auf die Yogamatte bekommen.
Die einzelnen Trainingseinheiten sind optisch ausgesprochen schick gestaltet, für die Aufzeichnungen wurden eigens stylische „Fitnessstudios“ gebaut. Die Trainer verstehen es, euch zu motivieren und erklären gerade in den Anfänger-Einheiten jede Übung detailliert. Toll ist zudem, dass viele Trainings durch mehrere Trainerinnen und Trainer „mitgemacht“ werden, was ein schönes Gruppengefühl vermittelt.
Auch kommt es vor, dass die verschiedenen Trainerinnen und Trainer jeweils verschiedene Schwierigkeitsstufen der Übungen ausüben, sodass wirklich für jeden etwas dabei ist.
Training auf Englisch
Ein Problem gibt es aber: Fitness+ ist leider nur auf Englisch verfügbar und kann nur mit deutschem Untertitel genutzt werden. Grundsätzlich funktioniert das gut, die Trainer sprechen ein gut verständliches Englisch, ähnlich wie wir es von Apples Keynotes gewöhnt sind. Schwierig wird es aber, wenn ihr gerade auf der Matte liegt und der Trainer:in euch eine Übung erklärt. Es wird seine Zeit dauern, bis man sich ein Englisches Sportvokabular angeeignet hat; oder wisst ihr was Oberschenkel auf Englisch heißt?
Fitness+ kann einen Monat kostenlos getestet werden und kostet im Anschluss 9,99 € pro Monat bzw. 79,99 € pro Jahr. Zusätzlich ist Fitness+ auch im größten Paket von Apple One enthalten.
Wie findet ihr die Trainings von Apple Fitness+? Teilt eure Eindrücke gern in den Kommentaren unter dem Artikel.
8 Gedanken zu „Apple Fitness+ im Kurztest: Was taugt der virtuelle Trainer?“
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