Elon Musk würde Donald Trump wieder auf Twitter lassen, wenn er den Dienst einmal gekauft hat. Eine Verbannung sei nicht das richtige Werkzeug, um eine Plattform zu regulieren, so der Tesla-CEO. Trump hatte zuletzt erklärt, auch im Falle der Aufhebung seiner Verbannung nicht auf Twitter zurückkehren zu wollen, das hat jedoch nicht viel zu bedeuten.
Das, was viele bereits erwartet und befürchtet hatten, deutet sich nun an: Elon Musk würde den Bann des Ex-Präsidenten Donald Trump auf Twitter rückgängig machen. Im Rahmen der aktuell stattfindenden FT Live-Konferenz erklärte er, für den Fall, dass er die Übernahme wie geplant abschließen kann, würde er diese Verbannung zurücknehmen.
Eine Verbannung sei kein geeignetes Werkzeug gewesen, um auf Donald Trumps Nutzung von Twitter zu reagieren, so Musk weiter. Es habe nicht dazu geführt, dass Trump weniger Zustimmung in der Bevölkerung habe. Ob das zutrifft, ist schwer zu sagen, doch die Befürchtungen vieler Beobachter scheinen sich zu bestätigen.
Twitter ohne Regeln?
Schließungen oder Sperrungen von Accounts sollten extrem selten angewendet werden, so Elon Musk weiter, etwa gegen Spam- oder Betrugs-Accounts. Die zerstörerische Wirkung der Tweets, Facebook-Posts und YouTube-Videos von Trump waren allerdings unbestreitbar. Dieser rief offen zu Gewalt auf und ist so zumindest mittelbar für den Sturm aufs Kapitol und eine Reihe von Toten verantwortlich.
Trump hatte vor kurzem bereits erklärt, auch für den Fall der Aufhebung seiner Account-Sperre nicht auf Twitter zurückkehren zu wollen, mit Blick auf die frühere Inkonsequenz seiner Aussagen, hat dieses Statement aber kaum echte Aussagekraft.
Beobachter sorgen sich, dass Twitter unter Musk zu einem Ort ähnlich Telegram werden könnte, an dem Hass und Hetze ausufern und es keinerlei Aufsicht durch Moderatoren oder Content-Betreuer mehr gibt. Auch Werbekunden fürchten, Twitter könnte unter diesen Umständen weniger attraktiv werden, Apfelpage.de berichtete.
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