„Smartphones haben das Daumen-Problem“ – So beginnt Softwarefachmann Assaf Lavie die Vorstellung seines Konzeptes eines Handys mit beidseitigem Touchscreen. Zwar gibt es bereits einige Spielekonsolen und Smartphones mit dieser Technologie, doch das Potenzial sei weitaus größer, als man bisher vermute.
Zwei große Probleme haben aktuelle Smartphone-Generationen mit dem Daumen. Einerseits ist er nicht transparent und kann schonmal bis zu 25 Prozent des Displays verdecken. Und andererseits ist er nicht präzise. Ein Umstand, der es erschwert, beispielsweise kleine Wörter zu markieren.
Auf dem Laptop hat man das Problem mit einem Cursor geregelt. Nur wer schiebt schon gerne eine Maus auf dem Smartphone-Touchscreen umher? Genau hier soll die zweite, berührungsempfindliche Fläche auf der Rückseite einsetzen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.
Der Anwender könnte zum Beispiel ohne das Sichtfeld zu verdecken, einzelne Wörter markieren oder durch den Text scrollen. Auch eine Zoom-Geste wäre ohne Probleme mit nur einer Hand möglich. Einfach den Daumen auf der Vorderseite und den Zeigefinger auf der Rückseite in unterschiedliche Richtungen wischen. Selbst auf Steuerelement-freie Spiele oder zum Auslösen der Kamera könnte diese Technik eingesetzt werden.
Auf der anderen Seite könnten durch einen zweiten Touchscreen auf der Rückseite auch viele Fehleingaben oder Ähnliches entstehen.
Der Designer wünscht sich dennoch, dass Apple, Samsung oder andere, große Hersteller derartiges Potenzial ausschöpfen – die Rückseite wird doch ohnehin nicht für etwas anderes gebraucht, stellt Lavie im Blog mit einem Augenzwinkern fest.
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