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Diese Kriterien müssen beim Kauf einer Drohne bedacht werden

Bei einer Drohne handelt es sich um ein Luftfahrzeug, das keine Besatzung benötigt, sondern über eine Fernsteuerung oder einen Computer gesteuert wird. In der Vergangenheit wurden Drohnen in erster Linie für militärische Zwecke genutzt. Doch seit einigen Jahren erfreuen sie sich auch in der zivilen Nutzung immer größerer Beliebtheit. Denn beispielsweise kann der bauliche Zustand schwer zugänglicher Immobilien mit Hilfe der Aufnahmen von Drohnen ohne großen Aufwand sehr viel besser eingeschätzt werden als bei einer konventionellen Besichtigung.

Die Entwicklung von Drohnen

Schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts werden ferngesteuerte und unbemannte Flugkörper verwendet. Zunächst einmal handelte es sich dabei in erster Linie um experimentelle Flüge. Erst als nach dem Zweiten Weltkrieg der Kalte Krieg zwischen den westlichen Staaten und dem Ostblock ausgebrochen war, wurden Drohnen zunehmend für militärische Zwecke eingesetzt. Die USA beispielsweise nutzen Drohnen nach wie vor als Zielsimulationen, die in der Flugabwehr zum Einsatz kommen. Genutzt wurden Drohnen in den Jahren des Kalten Krieges aber auch zu Aufklärungszwecken.

Wie werden Drohnen eingesetzt?

Mittlerweile sind eine Vielzahl an Drohnen auf dem Markt erhältlich, die für verschiedenste Zwecke genutzt werden. Die Art der Nutzung hängt dabei natürlich stark davon ab, wie die Drohnen ausgestattet sind und wie leistungsfähig diese sind. Während sie für militärische Operationen mit Waffen bestückt sind, können Drohnen mit Sensoren oder Kameras auch Überwachungs- und Kontrollaufgaben wahrnehmen. Des Weiteren werden Drohnen auch in der Klimaforschung, sowie für polizeiliche und geheimdienstliche Aufgaben eingesetzt.

Selbst bei der Feuerwehr sind Drohnen im Einsatz inzwischen keine Seltenheit mehr, wobei diese Modelle einige spezifische Besonderheiten aufweisen. So wurde 2017 etwa eine Löschdrohne in Lettland getestet, die eine Hebekraft von 100 Kilo besitzt. Diese Drohne soll wassergefüllte Löschschläuche vom Boden aus anheben und Brände in hohen Bauwerken bekämpfen.

Und auch preislich sind Drohnen mittlerweile durchaus erschwinglich. Denn je nachdem, wie sie ausgestattet sind, kosten Drohnen derzeit bis zu 2.000 Euro. Die teuersten Elemente sind dabei neben einer guten Kamera auch die Echtzeit-Videoübertragung. Aber auch mit günstigeren Modellen kann der Besitzer jede Menge Spaß haben. Er sollte nur daran denken, dass er gegebenenfalls mehrere Akkus lädt und diese auch bereithält. Denn allen gängigen Drohnen ist gemein, dass sie einen relativ hohen Stromverbrauch haben. So reicht die Akkuladung in aller Regel lediglich für eine Flugzeit von bis zu elf Minuten aus.

Bei den meisten in der Praxis getesteten Drohnen handelt es sich übrigens um sogenannte Quadrocopter. Also um Fluggeräte mit bis zu vier Propellern, die üblicherweise nach unten hin ausgerichtet sind. Diese bieten einen schnellen Einstieg in den Modellflug und fördern auch die Hand-Augen-Koordination sowie das räumliche Vorstellungsvermögen.

Die Ausstattung von Drohnen

Angetrieben werden Drohnen von Propellern, welche einerseits für den nötigen Auftrieb sorgen und mit welchen die Geräte andererseits auch angetrieben werden. Der Besitzer kann also unterschiedliche Flugmanöver durchführen, indem er die Propeller unterschiedlich ansteuert. Gesteuert werden Drohnen von einer Steuerungseinheit aus, deren Befehle in Signale für die Motoren umgewandelt werden.

Wie lange die Drohne in der Luft bleiben kann, hängt davon ab, wie hoch die Kapazität des Akkus ist. Weil auch bei leistungsstarken Akkus nur eine relativ geringe Betriebszeit möglich ist, lohnt es sich in jedem Fall, mehrere Ersatzakkus anzuschaffen.

Zu den wichtigsten Ausstattungs-Elementen gehört ferner eine Kamera, welche genutzt werden kann, um die Drohne zu steuern oder die Flugstrecke aufzunehmen. Dadurch ist die Steuerung der Drohne auch möglich, wenn kein direkter Sichtkontakt besteht, weil sich zwischen dem Besitzer und der Drohne ein Hindernis befindet. Bei günstigen Modellen wirken die Aufnahmen zwar etwas wacklig, das lässt sich jedoch nachträglich mit einer entsprechenden Software korrigieren.

Drohnen, in welchen eine Kamera eingebaut ist, haben oftmals relativ große Lande-Beine, welche die Kamera bei den Starts, den Landungen und bei eventuellen Abstürzen schützen sollen. Ein Landegestell verhindert unnötige Komplikationen zumindest beim Start und bei der Landung.

Die verschiedenen Arten von Drohnentest

Bei den meisten Drohnen handelt es sich um Vier-Flügler. Es gibt aber noch zahlreiche verschiedene Variationen. Das sind jedenfalls die wichtigsten Kategorien:

Mini Quadrocopter

Diese Modelle sind gerade einmal so groß wie die Handfläche eines erwachsenen Menschen. Sie eignen sich bestens für den Indoor-Gebrauch, weil sie beim Fliegen kaum Platz benötigen. Hinzu kommt, dass diese Modelle mit einem Preis von deutlich weniger als 100 Euro äußerst günstig sind.

Drohnen mit Kamera

Diese Geräte sind schon ab einem Preis von rund 100 Euro erhältlich und empfehlen sich für den Einstieg. Bezüglich des Flugverhaltens gibt es keine gravierenden Unterschiede zu größeren Modellen. Auch wenn die Flugzeit nur begrenzt und die Fotos sowie Videos lediglich eine mittlere Qualität aufweisen, bieten diese Drohnen doch einiges für ihr Geld.

Die professionellen Drohnen

Drohnen für den Profibereich sind in etwa ab 1.500 Euro erhältlich, wobei es nach oben hin keine Grenzen gibt. Dafür enthalten diese Geräte aber auch Extras, die sich bei günstigeren Modellen nicht verwirklichen lassen. Dazu gehören etwa hochwertige Kameras mit einer wackelfreien Aufhängung, verschiedene Sicherheitsfunktionen, eine höhere Nutzlast und wesentlich höhere Geschwindigkeiten.

Das sind die wichtigen Kriterien beim Kauf einer Drohne

Wer günstig einkaufen und nur ein wenig fliegen möchte, sollte sich für eine Drohne ohne Kamera entscheiden. Allerdings will diese Entscheidung wohl überlegt sein, denn wegen der geringen Nutzlast vieler Drohnen ist der nachträgliche Einbau einer Kamera oft unmöglich. Wer sich dagegen für ein Modell mit Kamera entscheidet, kann diese allerdings demontiert werden, womit sich auch der Beschleunigungswert und die Flugzeit geringfügig verbessern lässt.

Wer über ausreichend große Räumlichkeiten verfügt, kann die Drohne auch problemlos indoor verwenden. Allerdings sollten die Betreffenden dann zu kleineren Modellen greifen. Diese haben nur ein relativ geringes Eigengewicht und können deshalb Seitenwind  kaum ausgleichen. Dafür kosten diese Modelle ohne Kamera aber lediglich Beträge von bis zu 50 Euro.

User, die ihre Drohne hauptsächlich im Innenbereich nutzen wollen, sollten allerdings auf jeden Fall daran denken, die mitgelieferten Rotor-Schutz-Anbauten zu nutzen. Dadurch lassen sich unnötige Schäden an der Einrichtung vermeiden.

In jedem Fall sollten die Drohnen von Haustieren ferngehalten werden. Insbesondere Katzen fühlen sich durch den Fluglärm belästigt, greifen die Drohne möglicherweise an und beschädigen diese. Aber auch Hunde schnappen gern nach kleinen Drohnen, wenn diese sich gerade in der Luft befinden.

Das Zubehör für die Drohnen

Wichtig für den Käufer ist außerdem die Frage, welche Art von Zubehör für die jeweilige Drohne angeboten wird. Beispielsweise sollte sich der angehende Drohnen-Besitzer bereits bei der Anschaffung mehrere Akkus zulegen. Denn ein einzelner Akku schafft gerade einmal eine Flugzeit von bis zu elf Minuten, braucht aber mehrere Stunden, bis er wieder aufgeladen ist. Wer Flugversuche mit einer Drohne unternehmen möchte, sollte also stets mehrere aufgeladene Akkus parat haben.

Zu den wichtigen Ersatzteilen, die parat sein sollten, gehören aber auch die Propeller, die insbesondere nach einer Kollision häufig kaputt gehen. Der Käufer sollte sich allerdings vorab schlau machen, ob es die Ersatzteile auch einzeln gibt. Der Grund: So mancher Hersteller bietet die Ersatzteile nur in Form von Kombi-Packs an, in welchen sich auch Ersatzteile befinden, die nur höchst selten gebraucht werden.

Lässt sich eine Drohne auch selber bauen?

Laien sind mit dem Bau einer Drohne mit Sicherheit überfordert. Denn neben einer entsprechenden Erfahrung im Modellbau ist dafür auch eine gute Werkstatt und ein gehöriges Maß an Geduld notwendig. Für Bastler werden mittlerweile aber auch Bausätze angeboten, die sich relativ einfach zusammensetzen lassen. Der Bastler kann sich also mit den wichtigen Funktionen vertraut machen und sich so vielleicht sogar an die erste eigene Konstruktion herantasten.

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Toni Ebert
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