Die Apple Watch wurde 2019 häufiger gekauft, als alle Schweizer Uhrenmarken zusammen: Und während bei der Smartwatch von Apple ein deutliches Wachstum zu beobachten war, ging es für die Präzisionsuhren aus den Alpen abwärts. Von Europa über Nordamerika bis nach Japan ist die Apple-Uhr ein beliebtes Gadget.
Zugegeben, ein seriöser Vergleich sieht anders aus, aber er drängt sich auf und dem konnten die Branchenbeobachter bei Strategy Analytics offenbar nicht widerstehen. So hoben sie in ihrer Einschätzung der Smartwatch-Verkäufe hervor, dass Apple 2019 insgesamt mehr „Uhren“ verkauft hat, als die Schweizer Uhrenindustrie. Danach setzte Apple rund 30,7 Millionen Apple Watches ab, ein deutliches Plus von geschätzten 36% im Vorjahr, da hatte Apple rund 22,5 Millionen Einheiten verkaufen können.
Schweizer Uhren verkauften sich 2019 schlechter
Im Vergleich dazu ging es für die Uhren aus der Schweiz abwärts: Die gesamte Branche des Landes verkaufte im vergangenen Jahr rund 21,1 Millionen Uhren, ein Minus von 13% zu 2018, da waren noch 24,2 Millionen Einheiten verkauft worden. Die Apple Watch ist vor allem für Verbraucher in Europa, Nordamerika, aber auch Asien interessant.
Während in diesen Märkten vor allem jüngere, technikinteressierte Kunden zur Apple Watch und anderen Smartwatchs griffen, bleiben Analoguhren bei älteren Verbrauchern beliebt und gefragt. Auch die jungen Käufer wollten die Traditionshersteller ansprechen, doch dieser Ansatz zündete nicht: Die Smartwatch-Modelle von Swatch, Tissot und TAG Heuer können im Vergleich zu Produkten von Apple und Co. nicht überzeugen. Vor allem Swatch hatte immer wieder sowohl versucht, mit eigenen Smartwatchs zu punkten, wie auch mit provokanten Werbespots gegen Apple zu sticheln, was zu verschiedenen Begegnungen vor Gericht führte.
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