Schaut man sich den Anteil der mittelgroßen Smartphones in Deutschland an, so ist dieser mit Abstand am größten. 58 Prozent der deutschen Handy-Nutzer benutzen ein Gerät mit einer Displaydiagonalen von 3,5 bis 4,9 Zoll. Nur 29 Prozent gehen höher.
Das zumindest legt die hier abgelegte Studie des Analyse-Institutes Flurry nahe. Demnach sieht es in Deutschland aus wie in vielen anderen Ländern Europas. Zwar werden nur in Spanien noch mehr Phablets (ab 5 Zoll) verwendet als hierzulande, doch richtig durchsetzen kann sich der Trend vielerorts noch nicht.
Spannend ist es auch am anderen Ende: Kaum einer nutzt noch ein Handy unter 3,5 Zoll. Man bedenke, dass Apple noch vor fünf Jahren an dieser Grenze mitgespielt hat.
Blickt man auf den Gesamtbesitz eines Haushaltes an Smartphones und Tablets, so liegt Deutschland dennoch überraschend weit hinten. So gibt die obenstehende Grafik die Anzahl von Smartphones und Tablets pro Einwohner eines Landes wieder. In den skandinavischen Ländern, Großbritannien und Niederlande befinden sich jeweils deutlich mehr als ein Smartphone oder Tablet in Besitz. Hierzulande liegt der durchschnittliche Wert dagegen bei 77 Prozent. Das bedeutet, dass weniger Smartphones und Tablets in Nutzung sind, als es Einwohner gibt.
Deutschland, ein Spiele-Land
Weiterhin zeigt die Studie, was die Deutschen mit ihren Smartphones machen. Wer denkt, Produktivität und Kommunikation stehen hier ganz vorne, der irrt gewaltig. Stattdessen ist Deutschland ein Land der Smartphone-Spieler – nur die Italiener zocken noch mehr als wir. Für die Kommunikation verwenden vor allem die Briten und Franzosen die meiste Zeit, Deutsche nur 2 von 10 Minuten.
Ermittelt wurden diese Daten, indem sich Flurry 725.000 Apps auf 564 Millionen Geräten angeschaut hat und jeweils die Gerätetypen und Nutzungszeiten entnahm.
10 Gedanken zu „Deutschland: Smartphones unter 5 Zoll und Spiele beliebt“
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