2. Juni 2016

Robert Tusch

DeepText: Facebook analysiert künftig eure Texte

Mit DeepText hat Facebook einen neuen Ansatz gestartet, das soziale Netzwerk noch intelligenter zu gestalten. Das neue AI-System soll künftig jeden eurer Texte, den ihr im Messenger oder im Netzwerk postet, analysieren und kategorisieren.

Den Entwicklern zufolge arbeitet DeepText extrem zuverlässig und kann aus jedem Post sowohl das Thema als auch die Intention herausarbeiten.

Ein Beispiel: Ihr wollt auf Facebook etwas verkaufen und schickt einen entsprechenden Post ab: „Ich würde gerne mein iPhone 6 loswerden. Wer will es für 500 Euro kaufen?“. Facebook erkennt, dass ihr etwas verkaufen wollt und fragt euch nun vor dem Absenden, ob ihr dazu nicht das dedizierte Verkaufstool Facebooks verwenden wollt.

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Anderes Beispiel: Ihr fragt einen Freund im Messenger, ob er euch abholen kann. Facebook schlägt daraufhin automatisch eine Taxi-Verbindung vor. DeepText erkennt dabei sogar den Unterschied zwischen „Ich muss nach Berlin“ oder „Ich bin gerade aus dem Taxi gestiegen“.

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DeepText eignet sich auch dafür, bestimmte Beiträge von Freunden oder Prominenten, die ihr in der Regel nicht gut findet, auszublenden. Auch Hasskommentare kann das System erkennen.

Nach und nach will Facebook die Funktion nun in das Netzwerk einbauen. Bislang funktioniert das Ganze nur auf einigen Testgeräten. Auch in Deutsch soll die Texterkennung umgesetzt werden.

22 Gedanken zu „DeepText: Facebook analysiert künftig eure Texte“

  1. Das widerspricht doch aber deutlich der letzten Meldung zum Thema „Verschlüsselung“… War ja klar, dass das nur heiße Luft ist
    • Dir geht auf dem Weg ins Büro dein Handy kaputt, dann schreibst du heimlich in der Arbeit deiner Familie dass du wegen dem kaputten Handy nur bedingt erreichbar bist. Facebook schlägt vor, wo du ein neues bekommst und welches, gepaart mit deinen Likes und der ID deiner bisherigen Geräte wird dann aus allen Werbepartnern der relevanteste rausgesucht um einen Volltreffer zu erzielen. Dabei wolltest du ja nur kurz zu Hause Bescheid geben. Noch Fragen?
  2. Wurde nicht google eben noch wegen so einer Geschichte vom EGH verurteilt? Posts okay, die kann jeder lesen. Aber Messenger?? …noch ein Grund weniger FB zu nutzen
  3. Wenn FB das Taxi dann auch bezahlt, nehm ich es ansonsten habe ich doch meinen Freund gefragt mit gutem Grund. Das artet in Bevormundung aus. Grauenvoll! Diese Art und Weise von FB ist schon schlimmer als Google und ich freu mich immer wieder auf’s Neue, nach solchen Infos, das ich nicht bei FB bin.
  4. Wem kann das gefallen? Kann ich das nicht selbst entscheiden? Mich würde mal interessieren, ob auch die FB-Tochter Whatsapp davon betroffen ist??
    • Das gefällt denen die eh schon ihren Kopf nicht mehr zum selber denken benutzen. Wenn ich ein Taxi wollte hätte ich ja gezielt da nach gefragt… Und wenn ich das FB Verkaufstool nutzen wollte würde ich das auch tun. Für manche Leute macht es Sinn ebay usw. mal nicht zu nutzen… Ich mag es überhaupt nicht wenn ich etwas gezielt anspreche und dann jemand mit irgendeinem vermeindlich schlauen Spruch dazwischen kommt!
      • Es geht doch letztendlich darum dich dazu zu kriegen die FB Dienste zu nutzen, um noch mehr Daten sammeln zu können. Das Prinzip ist uralt und Google ist darin schon seid Jahren erfolgreich. Die Leute nur leider zu faul oder dumm, nicht zu merken wie sie „kostenlos“ für diese Firmen arbeiten. Was sagen die Leute noch gleich wenn du was im Internet suchst? Oder einen Ort suchst? „Google doch“.

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