Der A14-Prozessor im iPhone 12 könnte fast die Performance eines MacBook Pro 15 Zoll erreichen, davon geht eine Analyse aus, die auf dem basiert, was Chipfertiger TSMC für die nächste Prozessorgeneration angekündigt hat. Schon zuvor waren Vergleiche der Performance zwischen iPhone- und Mac-Prozessoren aufgestellt worden, sie sind aber nicht unproblematisch.
Apples A-Series-Prozessoren sind schon seit Jahren ein gelungenes Beispiel für eine hervorragende Ausnutzung verfügbarer Ressourcen. Die Apple-eigenen Designs kommen stets mit weniger Kernen als die Android-Konkurrenz, dennoch wird diese von den iPhones in Benchmarks regelmäßig ausgepunktet. Zuletzt setzte der A13 Bionic erneut Maßstäbe bei der Effizienz von Smartphone-Prozessoren. Der A14 könnte einen neuerlichen Quantensprung bedeuten, rechnet Jason Cross nun vor. Der Redakteur von MacWorld hatte sich in der Vergangenheit schon öfter mit der Entwicklung der Performance von iPhone-Prozessoren beschäftigt.
iPhone 12 annähernd so leistungsstark wie 15 Zoll-MacBook Pro
Cross geht für seine Prognose davon aus, dass der A14 über rund 15 Milliarden Transistoren verfügen wird, das ist das, was TSMC über den 5nm-Prozess bis jetzt sagt. Während der A12 und A13 Bionic im 7nm-Prozess gefertigt würden, soll der A14 im 5nm-Prozess kommen, also noch ein wenig kleiner sein. Was nach nicht viel klingt, bedeute effektiv eine unglaubliche Transistorendichte, die im Desktop-CPU-Bereich unerreicht ist, so Jason Cross. Apple könnte vor diesem Hintergrund den Prozessor sogar etwas kleiner ausfallen lassen, was die Transistorenzahl auf 12 Milliarden drücken würde. So oder so rechnet Cross mit einem Performance-Sprung von rund 50% bei der Ausführung von Spielen, das werde auch durch die mutmaßlichen sechs GB Arbeitsspeicher befördert, die das iPhone 12 bekommen soll. Somit könnte das iPhone 12 Geekbench-Werte von um die 5.000 Punkte im MultiCore-Lauf erreichen und wäre damit nur noch rund 1.000 Punkte von dem entfernt, was ein MacBook Pro 15 Zoll leistet. Auch die GPU-Performance könne im iPhone 12 um 50% steigen.
Weiter erwartet Cross deutliche Fortschritte bei der Neural Engine: Durch die kleinere Bauform werde es Apple erleichtert, weitere Kerne hinzuzufügen. „Ich wäre nicht überrascht, würde Apple zum iPhone 12 erklären, dass lokale MachineLearning-Anwendungen dort doppelt so schnell ablaufen würden wie mit dem A13“, beschließt er seine Ausführungen.
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