Da das iPad auf Talfahrt ist, ihm der nötige Pro-Aspekt fehlt und es weiterhin seine Wichtigkeit sucht, wird es Zeit, dass es auf einen neuen Nenner gebracht wird. Das iPad Air 2 ist gute Hardware – ohne Frage. Trotzdem gilt es nachzulegen und so ist der März ein sicherer Kandidat, um als zeitlich passender Punkt eines iPad-Updatezyklus zu dienen. Das iPad Air 3 wird die 7. Generation des 9,7“-Tablets und es ist Zeit eine plausible Erwartung aufzuzeigen.
„Was sollte ein iPad Air 3 besser können als ein iPad Air 2?“ Das ist die Frage, die ich mir seit einem Jahr immer wieder sporadisch zwischendurch stelle. Das iPad Air 2 erledigt meine Aufgabengebiete meisterlich. Doch man kommt schon an Punkte an denen man von anderen Geräten leicht verwöhnt wurde. Touch ID ist hier der erste Punkt im Alltag, denn ein iPhone 6s ist mit der zweiten Generation unglaublich schnell entsperrt und auch gesperrte Apps sind dank dem schnelleren Sensor blitzschnell geöffnet. Das iPad Air 3 wird daher ebenfalls auf die zweite Generation von Touch ID setzen und damit ein Aufgaben- und Sicherheitsgebiet verbessern. Bluetooth ist allgegenwärtig, gerade wenn man eine Tastaturhülle mit dem Tablet verbinden möchte kommt man an dieser Schnittstelle nicht vorbei. Dies ändert sich aber künftig, denn wie das iPad Pro erhält auch das iPad Air 3 einen Smart-Connector. Damit können Tastaturhüllen künftig über eine Schnittstelle Daten und Strom im Fluss halten. Tastaturhüllen müssen dadurch auch nicht mehr aufgeladen werden – womit ein weiteres Nutzerproblem gelöst wurde. Passend dazu gibt es auch ein Smart-Keyboard für das 9,7″-Tablet – und hoffentlich nun auch mit QWERTZ-Layout.
Das Display ist das Fenster zum Inhalt – umso wichtiger, dass es noch etwas mehr geöffnet wird. 3D Touch ist eine Funktion die jeder Nutzer eines iPhone 6s (Plus) kennt. Ich bin ein großer Freund dieser Funktion und nutze sie in gewissen Apps für schnelle Kommandos tagtäglich. Auf dem iPad Air 2 erwische ich mich bei den gleichen Apps dann immer selbst. Denn statt einer Kommandoausführung beginnt nur alles zu wackeln. 3D Touch bleibt aber vorerst eine Funktion für kleinere Displays und wird daher auch in einem iPad Air 3 nicht zu sehen sein. Anders sieht es da mit dem Apple Pencil aus. Der Stift für das iPad Pro wird auch mit dem neuen 9,7“-iPad kompatibel sein. Dafür erhält das neue iPad-Modell ein neues Display, um mit dem Stift interagieren zu können. Dazu kommt auch ein neuer Lightningport mit neuer Spezifikation, um auch Strom abgeben zu können. Dies ist schon zum schnellen Nachladen des Apple-Bleistifts von nöten. Der nächste Streitpunkt wäre hier die Displayauflösung selbst, denn den genauen Sinn das 9,7“-Display auf die 4K-Ebene und damit auf die Auflösung von 3840 × 2160 zu bringen, ist in meinen Augen schlicht übertrieben. Das 9,7“-Tablet wäre dadurch hochauflösender als das iPad Pro mit seinen 12,9“ und genau hier erkennt man ein großes „Nein“ zur 4K-Auflösung. Plausibler klingt für mich die Auflösung 2732 x 2048, denn damit wäre das Display auf dem gleichen Nenner wie das iPad Pro und liefert im gleichen Zuge eine Pixeldichte von exakten 352 ppi ab. Zwar sehe ich in der derzeitigen Auflösung des iPad Air 2 keine großen Probleme, der Apple Pencil und seine Genauigkeit fordern in meinen Augen allerdings eine andere und höhere Vorgabe. Daher könnten iPad Air 3 und iPad Pro auf die exakt gleiche Auflösung setzen.
Prozessor, Coprozessor und RAM sind wichtige Eckpunkte für ein Gerät, welches ein Computerersatz sein kann. Hier tendiere ich stark dazu, dass Apple alle Komponenten des iPad Pro in das iPad Air 3 frickeln verbauen wird. So arbeitet in der 7. iPad-Generation ein A9X-Prozessor mit M9-Coprozessor. Dadurch wechselt das iPad von einem Dreikernprozessor (iPad Air 2) zu einem stärkeren Zweikernprozessor (iPad Pro). Das erlaubt erstens einen enormen Leistungsschub, weniger Energieverbrauch und zweitens das Benutzen von „Hey Siri!“ – ohne, dass das iPad dafür am Strom hängen müsste. 4GB an RAM runden die Sache ab.
Leute machen Bilder und Videos mit ihrem iPad – ernsthaft. Natürlich ist das iPhone der erste Griff, wenn es um das Erstellen von Bildern und Videos geht. Doch hier entscheidet jeder anders. Die Kamerasensoren werden sich am iPhone 6s orientieren. Frontseitig erwartet einen endlich eine FaceTime-Kamera mit 5 Megapixel und für Selfies ist ab sofort auch der Retina-Flash nutzbar. Rückseitig steht eine 12-Megapixel-iSight-Kamera mit einer ƒ/2.4 Blende und True-Tone-Flash zur Verfügung. Neben 1080p können Videos nun auch in 2160p ((3840 x 2160 mit 30 fps) aufgenommen werden. Der Ton macht die Musik und so ist der Ton zwischen einem iPad Pro und iPad Air 2 schlicht ein klanglicher Unterschied von Tag und Nacht. Aus guten Gründen erhält das iPad Air 3 daher das gleiche Lautsprecherdesign wie sein großer Bruder – wenn baulich bedingt auch mit weniger Kraft bei der Tonausgabe. Durch diese Designänderung könnte das iPad Air 3 einen Tick dicker als sein Vorgänger werden, sich im Allgemeinen aber an seine derzeitigen Abmaße und sein Gewicht halten.
Das iPad Air 3 wird hardwaretechnisch betrachtet demnach ein Update in Kombination aus iPhone 6s und iPad Pro und dieses Update benötigt es auch, um als ein handliches und leistungsstarkes 9,7“-Tablet angesehen zu werden. Achja, dem iPad wird die Farbe Roségold übrigens gut stehen.
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