In einem neuen Bericht sieht Branchenkenner Mike Elgan für die Computerworld einen unaufhaltsamen Trend ins Haus stehen. Er nennt ihn Appsplosion.
Schon im ersten Absatz macht Elgan deutlich, worum es ihm in seinem Report geht: Der Nutzer wird von einer Vielzahl an Apps auf Smartphones und Tablets überschwemmt, die er nicht mehr unter Kontrolle hat. Maßlose Übertreibung und eine klare Ansage?
Anlass zur Diskussion bietet Facebooks jüngster Schritt, die Messenger-Anwendung zur Pflicht zu machen, wie wir berichteten. Zitat:
Erinnert ihr euch noch als Facebook eine App hatte? Ihr konntet Statusmeldungen posten, Bilder hochladen und teilen, Leute anschreiben, irgendetwas lesen [oder] Freunde anstupsen.
Jetzt hat Facebook viele Apps um genau die gleichen Sachen machen zu können. Neben der hauptsächlichen Facebook-App [gibt es noch] den Messenger, WhatsApp, Instagram, Paper, Camera und andere gesonderte Programme.
Auch Google arbeitet mit Apps für jedes einzelne Feature, fügt Elgan hinzu. Die Anwendungen nehmen nicht nur Platz auf dem Gerät weg, sondern dominieren auch den App Store – genau das, was die Konzerne wollen. Sie sind nahezu überall präsent.
Doch nicht nur das: Zur Appsplosion, einer Wortneuschöpfung aus Apps und Explosion, tragen auch die einzelnen Anwendung eines jeden Unternehmen bei. So haben viele Firmen eine App im Store, um sich auf mobilen Plattformen zu präsentieren. Und das nicht umsonst: Wir verbringen 86 Prozent der Zeit, die wir am Smartphone sind, mit Apps, nicht mehr mit dem Surfen. Hier steckt Potential drin.
Stellt sich die Frage: Ist das wirklich ein Problem, diese Vielzahl an Apps? Nun, bedenkt man, dass zwei Drittel aller Apps im App Store ohne Download in den virtuellen Regalen verstauben, dürften den Nutzer an sich die zwanglosen kleinen Anwendungen nicht unbedingt stören. Nur für Entwickler bringt ein gescheitertes Programm das Konzept aus dem Lot.
Anders sieht es bei den Pflicht-Downloads aus, wie ihn etwa Facebook auflegt. Selbige fallen da schon schwerer ins Gewicht. Das sieht auch Elgan für die Computerworld so. Seinen Report könnt ihr hier lesen.
7 Gedanken zu „Computerworld befürchtet die mobile „Appsplosion““
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