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Blackout am Band: Wie China die iPhone-Produktion zusätzlich stresst

Das iPhone 13 kommt aktuell bekanntlich nur mit längeren Lieferzeiten zu den Kunden. Die Gründe hierfür sind zum Teil in der Chipkrise und bei Auswirkungen von Covid-19 zu finden, doch noch ein weiterer Faktor lähmt mancherorts die Bänder und dieser wird wohl noch wenigstens bis Ende des Jahres für Unsicherheiten in Asien sorgen.

Das iPhone 13 ist das erste iPhone seit Jahren, das nur nach nennenswerten Lieferzeiten zu vielen Kunden gelangt. Die Gründe dafür sind vielfältig, wir hatten in dieser Meldung bereits einige Schlüsselfaktoren für die aktuellen Probleme in der Fertigung genannt. Darin hatten wir auch Maßnahmen in China angesprochen, die sich zuletzt immer deutlicher auf die Produktion dort auswirken.

Diese Beeinträchtigungen werden wohl auch noch eine Weile anhalten, wie sich nun herausstellt: Chinas Führung stellt vielen Firmen immer wieder den Strom ab.

Plötzlicher Blackout: Wenn am Band das Licht ausgeht

China beabsichtigt, mit verschiedenen Maßnahmen selbst gesteckte Klimaziele zu erreichen. Dies soll unter anderem durch eine Senkung des Strombedarfs geschafft werden, doch dabei gehen die lokalen Behörden nach einem undurchsichtigen und teils chaotischen Schema vor, wie zuletzt von asiatischen Wirtschaftsdiensten berichtet wurde. Dabei wird vielen Firmen immer wieder der Strom für Stunden abgestellt. Diese Abschaltungen werden schon seit Mitte September beobachtet, zuletzt sind sie aber vielerorts wie etwa in Zhongshan in der Provinz Guangdong praktisch an der Tagesordnung.

Produktion - Symbolbild

Produktion – Symbolbild

Dabei ist kein Plan hinter den Maßnahmen zu erkennen: Einige Fabrikbetreiber können sich auf die Abschaltungen vorbereiten und den Produktionsablauf entsprechend anpassen, offenbar eine Folge guter Beziehungen zu den lokalen Behörden. Andere Fertiger werden völlig unerwartet vom Blackout getroffen und es gibt keinerlei Klarheit darüber, wie sich die Stromsituation von Woche zu Woche entwickelt.

Ein nicht namentlich genannter Mitarbeiter eines Fertigers erklärte, die Stromsperre werde anhand von Schätzungen über den Wert der gefertigten Produkte verhängt, wobei hier zu erwähnen ist, dass chinesische lokale Behörden nicht für ihren ökonomischen Sachverstand bekannt geworden sind. Zu den Betroffenen Fertigern zählt auch Luxshare.

Das Unternehmen spielt eine nicht unbedeutende Rolle in der Lieferkette Apples und fertigt seit kurzem sogar komplette iPhones. Wie es heißt, werden die spontanen Stromsperren in China noch wenigstens bis Jahresende anhalten.

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Roman van Genabith
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