8. Juli 2014

Philipp Tusch

Blackberry erklärt: Darum müssen Smartphones quadratisch sein

Blackberry hat mit dem Passport ein kreativ anmutendes Smartphone vorgestellt, dass sich nicht nur durch seine physikalische Tastatur auszeichnet, sondern auch durch seine etwas sonderbare Bildschirmform. Das Display des Passports ist nämlich quadratisch.

Was für Vorteile ein derartiges Display hat, versucht Blackberry in einem eigenen Blogeintrag zu vermitteln und leitet den Leser zu Beginn mit "It’s Hip to be Square" auf den etwas abseits gelegenen Pfad der Design-Diskrepanzen von herkömmlichen Smartphones.

Das Display misst 4,5" in der Diagonale kann aber von der Darstellung der Inhalte mit 5" Handys mithalten, heißt es:

There’s a marriage of form and function with a rhyme and reason to it.

The Passport offers a unique 4.5” inch square screen with full HD capabilities. It offers the same viewing space as a 5” inch phone but offers an even better viewing experience because of the screen’s width.

Insbesondere die Breite des Bildschirms könnte mit einigen Vorteile einher gehen. So beispielsweise argumentiert Blackberry, dass 60 Buchstaben in eine Zeile im Text passen und das einem Buch sehr gleich komme (66 Zeichen pro Zeile). Auf anderen Handys passen nur 40 Buchstaben in eine Zeile, was nicht nur den Lesefluss schmälern würde, sondern auch zu deutlich häufigerem Scrollen führt. Weiterhin muss man sich beim Passport keinerlei Gedanken über Hoch- oder Querformat machen.

Das Passport ist aufgrund seiner Form sicherlich nicht etwas für jedermann. Das weiß auch Blackberry und lädt vornehmlich bestimmte Berufsgruppen zum Testen ein. Beispielsweise Architekten, die auf dem Handy den ganzen Bau-Plan auf einmal sehen können, oder Leute aus dem Finanzbereich, da sich hervorragend Statistiken darstellen lassen. Auch Journalisten sollen, dem Vernehmen von Blackberry nach, von dem quadratischen Display und der Tastatur profitieren. Gut zu wissen.

42 Gedanken zu „Blackberry erklärt: Darum müssen Smartphones quadratisch sein“

  1. Interessanter Ansatz, wäre aber eher nichts für mich. Aber die physikalische Tastatur ist mit Sicherheit Top, mein altes Bold 9000 hat auch eine Tastatur und es war fantastisch, darauf zu tippen.
  2. Man sieht wieder mal deutlich ,das den meisten hier der Blick über den Tellerrand verwehrt bleibt . Ich schätze ihr gehört nicht zu genannten Berufsgruppen . Grundsätzlich ist alles schlecht was nicht ins eigene Kleingeistige Schema passt. Ich habe ein IPad Air und bin damit happy- mein Smartphone wird aber immer ein Blackberry sein. Trotzdem erlaube ich mir nicht ,andere zu verteufeln,die aus welchen Gründen auch immer,sich für etwas anderes entscheiden. Ich wette,die meisten hier hatten noch kein BB In der Hand oder haben damit gearbeitet.
    • Sehe ich genau so. Habe zwar mittlerweile alle Computer-Devices von Apple, an mein Blackberry Bold erinnere ich mich dennoch sehr gern. Die Frage des Komforts bei der Synchronisierung ließ mich dann auf’s iPhone (als letztes Device aus der Applefamilie) umschwenken.
    • Habe dienstlich nach wie vor ein BB Bold 9900 und bin mit dem Gerät sehr zufrieden. Blackberry sollte sich auf seinen Nischenmarkt konzentrieren und nicht versuchen irgendwelche Hippen Smartphones an Jugendliche zu verscherbeln. Ich glaube, dass haben sie aber mittlerweile selbst gemerkt ;-)
      • Das versucht BlackBerry auch nicht. Zitat: „Das Passport ist aufgrund seiner Form sicherlich nicht etwas für jedermann. Das weiß auch Blackberry und lädt vornehmlich bestimmte Berufsgruppen zum Testen ein. Beispielsweise Architekten, die auf dem Handy den ganzen Bau-Plan auf einmal sehen können, oder Leute aus dem Finanzbereich, da sich hervorragend Statistiken darstellen lassen. Auch Journalisten sollen, dem Vernehmen von Blackberry nach, von dem quadratischen Display und der Tastatur profitieren. Gut zu wissen.“
    • Das sehe ich ganz anders @Reiner Neidhardt, dass hat nichts mit dem Tellerrand zu tun. „Weiterhin muss man sich beim Passport keinerlei Gedanken über Hoch- oder Querformat machen“. Schön dafür habe ich wenn ich ein Video gucke in jeder Haltung dicke schwarze Balken… „Beispielsweise Architekten, die auf dem Handy den ganzen Bau-Plan auf einmal sehen können.“ Gerade zum anzeigen von Plänen finde ich das ein komisches Argument, die meisten sind doch nicht Quadratisch.
      • Capt1n: Es gibt ja nicht nur das BlackBerry Passport (In Größe eines Reisepasses eben), BlackBerry hat mehr im Portfolio. Und immerhin laufen die Geräte nicht mit Android :D
  3. Quadratisch, praktisch, gut. Gab es da eine feindliche Übernahme durch Ritter Sport? Herr im Himmel!
    • Wenn Apple nur ein bisschen an die Bedienung mit einer Hand festhält würden sie so einen Quatsch nie machen. Man sieht mal wieder Black Berry möchte unbedingt was anderes Innovatives machen scheitern aber mal wieder daran. Schade sie hatten damals so gute Geräte.
    • Bei so einem vor Unwissenheit strotzenden Kommentar kann ich ja nicht an mich halten. Dir ist klar das BlackBerry seit ungefähr 2005 bereits Smartphones macht für die es schon damals bereits Apps gab? Mein erster BlackBerry von 2008 konnte Sachen die kann ein iPhone bis heute nicht, nur mal so am Rande.
      • Würde mich auch interresieren. Nur aus Neugier was konnte das BB was es heutzutage noch nicht mal ein iPhone konnte? Würde mich über eine Antwort freuen.
      • Na die eigentlich simpelsten Sachen der Welt wie bspw. ein Dateimanager, Massenspeichermodus, Dateidownloads über den Browser egal von welchen Dateiformaten, Bluetooth-Datei-Transfers, Inter-App-Operabilität (wird erst jetzt mit iOS8 stückweise eingeführt), programmierbare Shortcuts und Komfortasten,…. Und es gibt noch eine unendliche Liste von Sachen die iOS erst mit den Jahren peu à peu dazugelernt hat, wie zB Push – Benachrichtigungen bei Drittanbieter-Apps oder Multitasking. Aber die üblichen Argumente kenne ich ja. Mit Datei-Managern will man sich nicht „rumschlagen“ müssen und das ist ja total „out“ und überflüssig (das hört man dann meistens). Oder das es per Jailbreak geht aber sorry das zählt für mich nicht.
  4. 3:2 Formst finde ich passender. Zum Zext leEn haben Tageszeitungen den Spaltensatz erfunden, warum wohl? Weil man kurze Zeilen besser lesen kann!
    • Ich finde Kurze Zeilen auch deutlich besser zu lesen als lang von links nach rechts. Das beweisen doch auch schon Apps mit den man schneller lesen soll. Ein Buch in so einem Format wäre nur ziemlich unpraktisch schmal dafür aber ziemlich dick…
    • Die Lesbarkeit allein an der Anzahl der Buchstaben pro Reihe festzumachen, ist ja auch grotesk. Mit der Alterssicht muss man ohne Lesebrille die Lektüre weiter weghalten, dann die Schriftgröße, Schriftart, Schriftfarbe und Hintergrund … Da gibt es Menschen, die sich damit ihr Leben lang beschäftigen und Fonts entwerfen. Die sollte mal einer fragen. Aber das ist eben heutzutage so: Für jeden Mist muss man ein Diplom haben, aber konsultiert werden diejenigen, die sich wirklich auskennen, eh nicht. Da weiß der Manager wieder alles besser.

Die Kommentare sind geschlossen.