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Blackberry entwickelt keine Smartphones mehr

Der einstige Smartphone-Pioneer Blackberry streicht die Segel und wird künftig keine Smartphones mehr entwickeln. Was übrig bleibt, ist ein reiner Software-Konzern.

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Bild: Shutterstock

Bekannt ist die kanadische Marke vor allem für seine frühen – smarten – Handys. Mit Nokia dominierte Blackberry damals den Markt und verlor dann den Anschluss. Den iPhones und Android-Smartphones konnte der Konzern kein ernsthaft konkurrierendes Produkt entgegensetzen. Auch der erhoffte Rettungsschlag mit Blackberry 10 und neuen Smartphones blieb in den letzten Jahren aus, sodass sich das Unternehmen dazu entschieden, die Software- und vor allem Sicherheitssparte weiter auszubauen. Die Smartphone-Produktion blieb allerdings nebenbei immer noch ein Steckenpferd. Doch: Der Marktanteil war zuletzt auf 0,1 Prozent geschrumpft.

Nun zieht Blackberry endlich die Reißleine und wird künftig keine Smartphones mehr entwickeln, wie der Chef John Chen heute bekannt gab:

Our new Mobility Solutions strategy is showing signs of momentum, including our first major device software licensing agreement with a telecom joint venture in Indonesia. Under this strategy, we are focusing on software development, including security and applications. The company plans to end all internal hardware development and will outsource that function to partners. This allows us to reduce capital requirements and enhance return on invested capital.

Und das ist konsequent: Schon mehrfach hatte der CEO angekündigt, diesen Schritt zu gehen, wenn das Unternehmen nicht in die Gewinnzone kommt.

Im zweiten Geschäftsquartal 2016 schrieb Blackberry einen Verlust von 372 Millionen US-Dollar aus. Der Umsatz fiel von 490 Millionen US-Dollar auf 334 Millionen US-Dollar.

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Bild: Statista

Zukünftig nur noch ein Software-Unternehmen.

Die Produktion der aktuellen Smartphones wird Blackberry an externe Partner auslagern – so macht man es bereits seit einiger Zeit in Indonesien. Das spart Kosten und ist ein geeignetes Auslaufmodell.

Blackberry wird sich selbst nur noch auf Software spezialisieren. Damit plant CEO Chen noch in diesem Jahr aus der Verlustzone herauszukommen. Services, wie der recht erfolgreiche Messenger und Sicherheitstechnologien sind in den letzten Monaten stark gewachsen. Wo Blackberry hier genau hingehen wird, muss sich in der nächsten Zukunft noch herausstellen. Man konzentriert sich wohl eher weiter auf Unternehmenstechnologien.

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Philipp Tusch
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26 Kommentare zu dem Artikel "Blackberry entwickelt keine Smartphones mehr"

  1. Felix 28. September 2016 um 17:00 Uhr ·
    Richtig so ?☝?️
    iLike 15
  2. A P P L E 28. September 2016 um 17:11 Uhr ·
    Ganz ehrlich ich seh nur noch Samsung und Iphone! Und ein paar Asiatische Geräte!
    iLike 12
    • Artur 28. September 2016 um 20:37 Uhr ·
      Huawei ist auch sehr groß geworden
      iLike 4
      • . 28. September 2016 um 20:58 Uhr ·
        Ist aber trotzdem asiatisch
        iLike 4
      • Ady 28. September 2016 um 23:18 Uhr ·
        Was soll bitte „asiatisch“ hier bedeuten. Ich glaube, dass das jedes Smartphone in Asia hergestellt wird. Nur BB nicht, ihre Geräte werden in Mexiko oder Kanada hergestellt.
        iLike 2
      • captain 29. September 2016 um 07:38 Uhr ·
        Mit asiatisch ist sicherlich nicht das Herstellungsland gemeint sondern der Sitz der Firma die dahinter steckt ;)
        iLike 3
    • inu 29. September 2016 um 10:01 Uhr ·
      A P P L E: auf dem iPhone steht als Produktionsort: … Tusch! …: China. China liegt in Asien.
      iLike 4
      • S. 29. September 2016 um 11:48 Uhr ·
        Oh junge
        iLike 2
  3. AppleJuenger 28. September 2016 um 17:24 Uhr ·
    Blackberry entwickelt keine Smartphones mehr, Microsoft stellt die Lumias … Hoffentlich bleibt Apple noch ein wenig erfolgreich sonst muss ich mir wieder ein Klapphandy kaufen ?
    iLike 15
    • Artur 28. September 2016 um 20:38 Uhr ·
      Ich glaube das wird wieder, ich hoffe auf das im nächsten Jahr.
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  4. 28. September 2016 um 17:26 Uhr ·
    Wieder ein Beweis dafür, wie viel Schmarn die Medien erzählen. Blackberry hat in seinen besten Zeiten ungefähr 52 Millionen Geräte verkauft und wenn Apple einmal „nur“ 85 Millionen iPhones verkauft reden alle von einem Umsatzeinbruch ?
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  5. Bastian 28. September 2016 um 17:48 Uhr ·
    Ein Konkurrent nach den anderen gibt auf.
    iLike 4
    • Maruso 28. September 2016 um 18:21 Uhr ·
      Soll mal samsung aufgeben
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      • Halb&Halb 28. September 2016 um 20:03 Uhr ·
        Soll mal Samsung auch aufgeben und ich verbreche dir, dein nächstes ‚Smartphone‘ ist ein Huwai oder ähnliches, denn ein iPhone wirst du dir nicht mehr leisten können. Darüber mal nachgedacht?!?!?! Anscheinend deine Geistesblitze schon aufgegeben ;)
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    • Appfel467876 28. September 2016 um 18:34 Uhr ·
      Na ja. Für Android ist IOS doch kein Konkurrent. Das gleiche wäre wenn Du sagen würdest Apple sei für Windows ein Konkurrent.
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      • Valentin 28. September 2016 um 18:48 Uhr ·
        Hä?
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  6. FoxND 28. September 2016 um 18:43 Uhr ·
    Habe gerade eben gelesen das ein neues Android Smartphone Namens DTEK60 herauskommen wird. Von TLC gefertigt aber läuft unter Blackberry und wurde auch von ihnen entwickelt.
    iLike 2
    • Wiepenkathen 28. September 2016 um 19:23 Uhr ·
      Ein Blackberry mit Android? Das wäre ja mal nichts. Selbst Samsung setzt nicht auf allen Geräten mehr auf Android und setzt bei den TV-Geräten auf Tizen. Android ist wie Windows – eine Krücke ?
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    • Artur 28. September 2016 um 20:39 Uhr ·
      Ich glaube er meint MacOs und windows
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  7. Hans-Peter 28. September 2016 um 19:08 Uhr ·
    Unglaublich dass der Markt nicht mal 3 verschiedene Betriebssysteme (iOS, Android und ein 3. dass von BB oder Nokia hätte kommen müssen) verträgt. RIP Blackberry..
    iLike 3
    • captain 29. September 2016 um 07:43 Uhr ·
      Das Windows Phone nie so wirklich angenommen wurde daran ist Microsoft irgendwie schon selber schuld dran. Sie haben immer unglaublich viele User vergrault wenn ein Systemwechsel vorgenommen wurde von Windows Phone 7 auf 8 oder von 8 auf 10.
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  8. Peter Birnenkuchen 28. September 2016 um 20:06 Uhr ·
    Hat nicht dieser Chen vor ein paar Monaten sein Maul so aufgerissen und ist über Apple hergezogen? Da war doch was. Ah, ja, da ging es um die Entschlüsselung für das FBI. Jo, das quadratischen Manner-Blackberry war wohl auch nicht so der Renner, hahahaha. Too big to fail gibt es nicht. Wollen wir hoffen, dass Apple durchhält.
    iLike 1
  9. Christian 28. September 2016 um 20:32 Uhr ·
    Na ja jahrelang haben sie sich ihre Dienste teuer bezahlen lassen..Eine lumpige Email empfangen war nicht ohne weiteres möglich ohne eine kostspielige Option beim netzanbieter zu buchen. Irgebdwann rächt sich alles.. Ich denke man wird es auch verkraften. Es gibt ja tausender Android gurken. Da kommt es auf eine weniger auch nicht mehr drauf an.
    iLike 3
    • Spider-Man 28. September 2016 um 22:24 Uhr ·
      ich stimme dir vollkommen zu. hört sich hart an aber geschieht ihnen recht.
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  10. Jotter 28. September 2016 um 21:25 Uhr ·
    Schade.
    iLike 0
  11. Ionensturm 29. September 2016 um 14:01 Uhr ·
    Jeder, der schon einmal Blackberry 10 OS oder Windows 10 Mobile genutzt hat, wird bestätigen können, dass diese Betriebssysteme schnell & stabil sind/waren. Von der Performance her absolut mit iOS vergleichbar, wenn nicht gar besser. Es gab eben keine Apps wegen des zu späten Markteintritts. Leider hat sich neben den Premiumgeräten von Apple nur Android am Markt durchsetzen können, was allen Alternativen qualitativ klar unterlegen ist. Es waren sich eben alle Hersteller (Samsung, HTC, Sony, Huawei, LG…) einig, also hat es sich durchgesetzt. War bei Windows nicht anders. Der Kunde wird qualitativ nur an der Nase herumgeführt und mit einer ganz schwachen Systemleistung „beglückt“.
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