Die taiwanische Economic Daily News hat eine etwas durchwachsene Statistik, wenn es um den Wahrheitsgehalt ihrer Nachrichten geht. So war die Seite zwar die erste, die von einem iPhone 6 Plus sprach. Gleichzeitig berichtete das Blatt aber immer mal wieder auch von einem „3D-Display“ für Apples Smartphone. Wie sich der folgende Bericht nun einstufen lässt, ist daher schwer zu beurteilen.
Jedenfalls lesen sich die Zeilen wie eine Pressemitteilung von Apple. Mit Superlativen sparen die Autoren keineswegs: Ein neues „Killer-Produkt“ soll der Konzern demnach im nächsten Jahr veröffentlichen. Zwei Jahre sitze ein großes Team aus Gesundheitsexperten bereits an dem Gerät, das in der Lage sein soll, die Herzfrequenz, den Blutzucker und andere körperlich messbare Indikatoren so akkurat wie nie zu erkennen. Wie dieses neuartige Produkt aussehen soll, steht in dem Bericht nicht. Nach dem iPhone soll es aber die erste große Neuvorstellung werden und – Obacht – „Wirbelsturm in der Tech-Industrie“ auslösen.
Parallel zur Apple Watch
Klingt vielversprechend, ist bislang aber nicht mehr als ein bloßes Gerücht. Demzufolge soll das Gerät parallel zur Apple Watch laufen und keine Weiterentwicklung dieser darstellen. Es soll vielmehr Ausdruck der intensiven Bemühungen im Fitness- und Gesundheitsbereich von Apple sein. Dahinter stecke eine „revolutionäre Idee“, bei der Apples 3D Touch eine zentrale Rolle spiele.
Viel mehr Informationen enthält der Bericht dann aber nicht mehr. Schwer zu sagen, ob die Economic Daily News hierbei Recht behalten wird. Plant Apple einen Fitness-Tracker? Erweiterte Apple Watch-Armbänder? Oder vielleicht etwas ganz anderes?
Lukrativer Markt
Klar ist: Für Apple wird der Gesundheitsbereich immer wichtiger. Steve Jobs hat die Richtung noch vor seinem Tod vorgegeben, als er sagte, dass Apple das Problem des schwierigen Austausches zwischen Arzt und Patient lösen müsse. Die Apple Watch ist eine Reaktion darauf. Aber auch das von den Gesundheitsexperten bei Apple entwickelte HealthKit, ResearchKit und CareKit sind Teil dieser Entwicklung. Sie fördern zum einen die Gesundheit der Kunden, bringen zum anderen aber auch die Forschungen im Bereich schwieriger Krankheiten voran.
Erst gestern bekräftigte Tim Cook, dass Apple im Gesundheitsmarkt schon sehr weit vorgedrungen ist. Er sieht in diesem eine blühende Zukunft. Denn nicht nur moralisch ist der Markt ideal, auch finanziell lohnt er sich. Analysten sehen weltweit ein Potenzial von 9 Billionen Dollar. Zum Vergleich: Das Autobusiness, in das Apple ebenfalls einsteigen will, ist circa 3,5 Billionen Dollar wert. Medien und Unterhaltung kommen auf einen Marktwert von rund 550 Milliarden.
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