Shortnews: Das Warten der Deutschen auf den von Apple lancierten Bezahldienst Apple Pay dauert nun schon mehr als zwei Jahre. Inzwischen können sich selbst unsere Nachbarn in Frankreich und der Schweiz über den Dienst freuen. In Deutschland herrscht nach wie vor Stille.
Branchenbeobachter schieben den stark verzögerten Start gerne auf die Sturheit der Banken in diesem Land. Davon abgesehen zahlen die Deutschen sowieso noch immer bevorzugt mit Bargeld, heißt es. Doch sollte Apple seinen Zahldienst nicht bald freigeben, könnten dem Konzern wichtige Marktanteile verloren gehen.
Darauf weist zumindest Rudolf Linsenbarth, Mobile-Payment-Experte beim Beratungsunternehmen Cocus, in der Funkschau hin. Seine Argumentation:
Nun wird es also im laufenden Jahr passieren: Apple Pay kommt nach Deutschland. Ansonsten bestünde die große Gefahr, dass der US-Riese dauerhaft Marktanteile an andere Wettbewerber verlöre. Selbst das eigene iPhone sorgt für zusätzlichen Druck: Denn Apple besitzt zwar die exklusive Kontrolle über die NFC-Schnittstelle des Geräts, Payback hat jedoch bereits erfolgreich gezeigt, dass es noch weitere Möglichkeiten gibt, ein Bezahlsystem auf dem iPhone zu etablieren. Hinzu kommt, dass gerade der Markt für Online-Zahlungen stark umkämpft ist. (…) Der Marktstart von Apple Pay dürfte deshalb im zweiten oder spätestens dritten Quartal des Jahres erfolgen.
Woher genau Linsenbarth die Information nimmt oder ob es schlichtweg „Wild-Guessing“ ist, bleibt uns unklar. Ein passender Termin zur WWDC in diesem Jahr im Juni wäre jedoch schon gefunden.
Aber: Abwarten.
30 Gedanken zu „Bericht: Apple Pay bis zum Sommer in Deutschland“
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