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Aufgezwungene iPhone-Werbekosten: Apple muss Millionenstrafe in Südkorea zahlen

Apple muss in Südkorea vermutlich eine Millionenschwere Strafe aufgrund von Wettbewerbsverstößen zahlen. Lässt sich Apple auf einen von den Behörden vorgeschlagenen Deal ein, wäre die Angelegenheit damit vom Tisch. Falls nicht, wird eine seit Jahren laufende Untersuchung fortgesetzt.

Apples Praktiken haben sich abermals als unvereinbar mit lokalen Gesetzen erwiesen. In Südkorea fand unlängst eine Untersuchung der nationalen Wettbewerbsaufsicht KFTC ihren vorläufigen Höhepunkt. Die Regulierer ermittelten schon seit Jahren gegen Apple. Grund dafür waren Beschwerden südkoreanischer Telekommunikationsanbieter.

Ihr Vorwurf: Apple habe die Unternehmen dazu gezwungen, die alleinigen Kosten für Marketing und Promotion des iPhones zu tragen. Apple sei sei diese massive Beeinflussung des freien Marktes aufgrund seiner Vormachtstellung in dem Land gelungen. Die Wettbewerbshüter schlossen sich unlängst der Auffassung der Unternehmen SK Telecom, KT Corp und LG Uplus Corp. an.

Apple wird Deal zur Beilegung des Verfahrens angeboten

Wie aus Agenturmeldungen hervorgeht, hat die KFTC Apple ein Angebot gemacht. Gegen Zahlung einer Kompensation in Höhe von gut 84 Millionen Dollar stellt die Behörde ihre Ermittlungen ein und dies mit dem Ergebnis, dass Apple sich nicht wettbewerbsschädlich verhalten habe. Das Geld solle hälftig in eine Einrichtung zur Unterstützung lokaler Startups und einer Entwickler-Akademie. Außerdem darf Apple in Zukunft nicht mehr die Kosten etwa für teure TV-Spots komplett auf die Netzbetreiber abwälzen. Geht Apple auf den Deal nicht ein, läuft das Verfahren weiter und könnte noch unangenehmere Konsequenzen zeitigen.

Darüber hinaus ist in Südkorea noch ein weiteres Kartellverfahren anhängig: Hierbei geht es – wenig überraschend – um Apples 30%-Abgabe im App Store.

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Roman van Genabith
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5 Kommentare zu dem Artikel "Aufgezwungene iPhone-Werbekosten: Apple muss Millionenstrafe in Südkorea zahlen"

  1. Jürgen10 28. August 2020 um 17:16 Uhr ·
    Viel zu wenig . Es müssen Milliarden sein , nicht die paar Millionen.
    iLike 5
    • skymind 30. August 2020 um 06:30 Uhr ·
      Unterv****…?
      iLike 0
  2. Sebastian 28. August 2020 um 21:30 Uhr ·
    Man kann ja von Apple halten was man will, aber das sieht so aus als ob jetzt alle auf Apple los gehen und das wird zu 100% nicht gut ausgehen für Apple. Oder wie seht ihr das?
    iLike 0
  3. Gast 29. August 2020 um 09:54 Uhr ·
    Was war nur in deinem Kaffee. In jedem Appleforum wetterst du gegen Apple. Hat dir Tim Cook dein Lieblingsspielzeug geklaut. Das sind ganz normale Vorgänge und das Ergebnis ist ……zahle etwas und gut is. Wenn an der Sache wirklich was dran wäre hätte es Apple eventuell ein paar Milliarden gekostet aber hier will eine Behörde nur die laufenden Kosten einfahren damit die verschwendeten Steuergelder wieder zuück kommen. Es gibt danach keinen Schuldigen. Also was willst du….?
    iLike 3
  4. Gast 29. August 2020 um 09:59 Uhr ·
    Alle wollen nur die fette Kuh melken. Auch die EU ist der Steuernachzahlung auf die Nase gefallen ,was klar war. Sonst hätte man in Europa alle Stergesetze ändern müssen. Auch die Kartellklagen werden im Sand verlaufen und kosten nur Steuergelder ( sie haben ja genug davon) . Apple wird man schon wegen der geringen Masse ca.23-25% keine Monopolstellung nachweisen können.
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