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Audacity rollt neue AGB aus und neue Eigentümer entschuldigen sich (eher halbherzig)

Vor etwa vier Wochen sorgten die neuen Eigentümer der Audio-Schnittsoftware Audacity für massives Kopfschütteln und maximales Unverständnis. Grund dafür waren die AGB, die man seinerzeit neu einführte und die wir hier kritisch beleuchtet haben. 

Neue AGB verfügbar

Die neuen Eigentümer von Audacity, die Muse Group, hat nun reagiert und die kritischen Passagen bei den Datenschutzbestimmungen überarbeitet bzw. konkretisiert. So hatten die neuen Besitzer des Audacity-Quellcodes ursprünglich angekündigt, von Nutzern der App zukünftig zahlreiche Daten erfassen zu wollen. In den Nutzungsbedingungen beispielsweise pauschal die Rede davon, dass persönliche Daten zur Weitergabe an Strafverfolgungsbehörden gesichert werden würden.

Genau hier setzen nun die überarbeiteten Datenschutzbestimmungen an: Man werde keinerlei zusätzliche Informationen für Strafverfolgungsbehörden oder zu anderen Zwecken sammeln. Auch dem Sichern vollständiger IP-Adressen erteilt die inzwischen für Audacity zuständige Muse Group, die den Audio-Editor im Frühjahr übernommen hat, nun eine Absage. Die neuen AGB sollen demnächst für alle Nutzer verfügbar sein.

Viel Vertrauen verspielt

Audacity ist zum Bearbeiten von Tonspuren auf dem Mac eigentlich die erste Wahl, zumal es die Software auch plattformübergreifend gibt. Und auch wenn die AGB nun überarbeitet und deutlich griffiger sind, bleibt ein fader Beigeschmack. Die neuen AGB in der ursprünglichen Fassung müssen durch diverse Instanzen gekommen und abgenickt worden sein. Man hätte bereits im Vorfeld vermuten müssen, dass es hier zu einem kritischen Feedback kommt und dennoch hat man sich zum Rollout entschieden.

 

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Patrick Bergmann
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