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Apples Siri soll Patente von Spracherkennungsspezialisten verletzt haben

Gericht Symbolbild

Apple wird von einer Firma aus Arizona vor Gericht zitiert. Anlass ist der Vorwurf einer Patentverletzung durch Apples Sprachassistentin Siri. Anders als in früheren Fällen, ist hier kein klassischer Patenttroll am Werk.

Erneut muss sich Apple vor Gericht einer Klage erwehren. Das Unternehmen AVRS aus dem US-Bundesstaat Arizona hat eine Anhörung vor einem Bezirksgericht verlangt, weil es Apple Patentverletzungen im Bereich der Spracherkennung vorwirft.

Konkret soll Cupertino mit seiner sprechenden Assistentin Siri ein Patent von AVRS verletzt haben, das bereits recht alt ist. Es wurde 2001 initial beantragt, später dann verfiel der Antrag jedoch. Er wurde 2007, im Jahr der Vorstellung des ersten iPhones, jedoch erneut eingereicht. Da war an Siri noch nicht zu denken. 2009 schließlich wurde das bewusste Patent vom US-Patent- und Markenamt dann erteilt.

Apple bereits länger im Bilde

Zwei Jahre, nachdem AVRS das Patent zugesprochen worden war, stellte Apple Siri vor, die erstmals auf dem iPhone 4s zum Kunden sprach.

SiriKit

SiriKit

Die Patentbeschwerde von AVRS ist recht umfangreich und wird streckenweise sehr technisch. Grundsätzlich geht es darum, dass das Unternehmen behauptet, die Fähigkeit Siris, Spracheingaben auf verschiedenen Plattformen und Systemen wie iOS und macOS zu verarbeiten, verletze das AVRS-Patent.

Apple sei sich dieser Tatsache bereits seit 2013 bewusst, seit 2015 versuche AVRS mit Cupertino über dieses Thema zu sprechen, offenbar erfolglos.

Nun soll ein Gericht beurteilen, ob die Vorwürfe gerechtfertigt sind, Apple Mus sich zunächst zu der Sache äußern.

AVRS hat seine erste Spracherkennungslösung bereits 1994 vorgestellt, das Unternehmen entwickelt reale Produkte und ist insofern nicht als Patenttroll zu klassifizieren, dessen Geschäftsmodell im Aufkauf von Schutzrechten und deren Monetarisierung besteht.

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Roman van Genabith
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9 Kommentare zu dem Artikel "Apples Siri soll Patente von Spracherkennungsspezialisten verletzt haben"

  1. Sej 9. Juli 2018 um 10:39 Uhr ·
    Wieso nur Siri? Müssen dann nicht die anderen Sprachassistenten auch betroffen sein?
    iLike 5
    • Thorsten 9. Juli 2018 um 11:56 Uhr ·
      Eigentlich ja
      iLike 0
    • Maurice 9. Juli 2018 um 12:25 Uhr ·
      Vielleicht zahlen die anderen Hersteller ja Patent-Gebühren 😉 Apple nimmt sich da immer gern raus…
      iLike 2
    • Marc 9. Juli 2018 um 18:43 Uhr ·
      Vielleicht kann man bei Apple ja am meisten raus quetschen.. :)
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  2. Chris 9. Juli 2018 um 10:59 Uhr ·
    Schwachsinn, dass sich so eine labbrige Beschreibung überhaupt patentieren lässt 🙄
    iLike 0
    • Maurice 9. Juli 2018 um 12:25 Uhr ·
      Stichwort „runde Ecken“ 🤣🤣🤣
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  3. Hansi 9. Juli 2018 um 13:05 Uhr ·
    Kannst du bitte bitte endlich damit aufhören mit, „soll Cupertino“ „hat Cupertino“ dies oder jenes gemacht. Wenn dann ist das Apple, die Firma! welche dieses, oder jenes macht.. aber nicht die Stadt Cupertino!
    iLike 4
  4. freshmac 9. Juli 2018 um 13:22 Uhr ·
    Unwahrscheinlich bedenkt man das Siri bei weitem der schlechteste Assistent ist. Aber wenn die Firma die da klagt unbedingt mit extrem schlechter Arbeit in Verbindung gebracht werden will…
    iLike 1
    • Wiepenkathen 9. Juli 2018 um 20:17 Uhr ·
      Doppelte Negativ-Propaganda hat doch auch was. Immerhin schafft man es garantiert in die Medien – siehe Apfelpage.
      iLike 0

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