Aktienkurs Symbolbild

3. Januar 2019

Roman van Genabith

Apple sieht sich nach Gewinnwarnung mit Sammelklage konfrontiert

Apple steht nach der unlängst ausgegebenen Gewinnwarnung eine neue Sammelklage ins Haus. Das Unternehmen habe gegen die Interessen der Investoren gehandelt, wirft eine amerikanische Kanzlei Apple vor. Die Erfolgsaussichten der Klage sind unklar.

Das war eigentlich zu erwarten: In den USA formiert sich eine Sammelklage gegen Apple. Vertreten werden die Kläger von der Kanzlei Bernstein Liebhard, die für sich in Anspruch nimmt, seit 1993 rund 3,5 Milliarden Dollar an Schadenersatz erstritten zu haben. Diese Summe floss allerdings in Teilen auch in die Kassen der Kanzlei, die sich stets an einer gezahlten Entschädigung beteiligen lässt.

Apple soll irreführende Angaben gemacht haben

Hintergrund der Klage ist die gestern Abend deutscher Zeit veröffentlichte Gewinnwarnung für das abgelaufene erste Fiskalquartal 2019, Apfelpage.de berichtete. In diesem Zeitraum soll der Umsatz nun um bis zu neun Milliarden Dollar niedriger ausfallen als bei der letzten Bilanzvorschau prognostiziert.

Als Gründe für die schwachen Zahlen gab Tim Cook den starken Dollar, den Handelskonflikt zwischen China und den USA und das schwache Geschäft in den Schwellenmärkten an. Analysten vermuten jedoch auch, dass die hohen Preise der aktuellen iPhones deren schwache Verkäufe verursacht haben könnten.

Bernstein Liebhard sieht die Möglichkeit, irreführender Angaben durch Apple und dessen Management. So habe man die Aussichten für das Chinageschäft im November möglicherweise zu optimistisch dargestellt, jetzt erweise sich nämlich eben dieses Chinageschäft als eines der Hauptprobleme, argumentieren die Kläger.

Es ist unklar, ob die Kanzlei mit der Klage erfolgreich sein wird. Was allerdings unübersehbar ist: Die Aktie nimmt die neuesten  Entwicklungen gar nicht gut auf.

13 Gedanken zu „Apple sieht sich nach Gewinnwarnung mit Sammelklage konfrontiert“

    • Beklagbar, weil Apple die Gewinnaussichten anscheinend falsch dar gestellt hat, andere würden sagen, Apple hat gelogen, um die Anleger bei Laune zu halten, vielleicht wäre der Börsenabsturz noch stärker ausgefallen. Auf die Klage darf man gespannt sein, auf jeden Fall hat Apple momentan Riesen Probleme, zumindest könnte man das denken aufgrund der Berichterstattung.
  1. In Zukunft einfach die Prognose nicht mehr veröffentlichen. Wenn das natürlich keine Pflicht ist. Wenn sich dann bei denen wieder so unverschämt und unverständlich verhalten wird.
    • Das liegt leider an der Preispolitik und an weiteren Punkten. Steve Jobs hätte es nie zugelassen, dass der Klinkenstecker beim Iphone verschwindet und der Homebutton wäre auch nicht verschwunden. Sorry das mußte mal gesagt werden.
  2. Das liegt leider an der Preispolitik und an weiteren Punkten. Steve Jobs hätte es nie zugelassen, dass der Klinkenstecker beim Iphone verschwindet und der Homebutton wäre auch nicht verschwunden. Sorry das mußte mal gesagt werden.
  3. Nur weil man etwas anderes erwartet hat, hat man noch lange nicht gelogen. Hätte  gelogen wie du es bezeichnest hätten  demnach gewusst das es bergab geht. Das glaubst du doch selbst nicht oder? Man bringt Produkte auf den Markt von denen man überzeugt ist und nicht welche mit denen man sich selbst schädigt. Manchmal ist es besser nicht gleich auf jeden Zug aufzuspringen und alles zu glauben was man liest.
  4. Was hat denn Apple denn für Problem, es ist nun mal ein Jahr nicht so gelaufen, der Markt ist gesättigt, es gibt im Smartphone Markt kaum große Sprünge… Es betrifft fast jede Firma nur um Apple wird so ein Trubel gemacht weil es ein Zugpferd in der Branche ist… Denkt mal an die 90er Jahre wo Apple Probleme hatte!!!
  5. lt. meinem Verständnis ist eine Prognose eine „Ein-Schätzung“ in der immer ein Teil Hoffnung mitschwingt und kein „Fakt“. Deshalb kann eine Prognose niemals eine Lüge sein, da sie nicht auf Fakten beruht. Und die Zukunft kann niemand vorher sehen! Damit ist eine Prognose für mich nicht „einklagbar“. Nur so ein (mein) Gedanke.

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