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Apple Public Beta – für wen ist sie geeignet und für wen nicht?

Das Ökosystem von Apple ist geschlossen und man will quasi über jeden Schritt entscheiden können. In den letzten Jahren hat sich das Ganze ein wenig gelockert, im Kern bleibt man diesem System aber treu. Das bedeutet aber nicht, dass das kalifornische Unternehmen keine Veränderungen zulässt. Im Gegenteil, man hat zum Beispiel den Betriebssystemen fürs iPhone und iPad (iOS und iPadOS) eigene Namen gegeben. Dabei bleibt es aber selbstverständlich nicht, denn während zuvor auf beiden Geräten iOS installiert war, hat man iPadOS sowohl unbenannt als auch besser auf das große Display abgestimmt.

Ein weiterer Beweis ist, dass Apple seine Nutzer jetzt aktiv an der Entwicklung neuer Software-Versionen teilhaben lässt. Auch hier stehen iOS und iPadOS im Vordergrund, mit im Boot sind aber auch macOS, watchOS und tvOS. In der Praxis schaut es dann so aus, dass der Konzern von den Betriebssystemen Public Betas zur Verfügung stellt. Dabei handelt es sich um die Vorabversionen, die für alle neugierigen Apple-User gedacht sind. Anders sieht es bei Developer Betas aus, die Entwickler ansprechen und auch nur von diesen für die Anpassung ihrer Apps genutzt werden sollten. Das liegt ganz einfach an der Stabilität.

Zum Schluss stellt sich dann noch die Frage, welche Zielgruppe Public Betas haben und wer diese wirklich installieren sollte?

Ein produktiver Einsatz ist nicht zu empfehlen

Wenn man zum Beispiel ein iPhone 11 Pro hat oder sich für dieses Apple-Smartphone interessiert, dann könnte man jederzeit die Public Beta der nächsten iOS-Version (sofern diese schon zur Verfügung steht) installieren. Handelt es allerdings um das produktive iPhone, dann ist von diesem Vorhaben eher abzuraten. Hauptgrund ist aber nicht unbedingt die Stabilität, denn diese ist in der Regel schon auf einem hohen Niveau. Mit einer finalen iOS-Version natürlich nicht zu vergleichen, aber eben kein Grund, um von einer Public Beta explizit abzuraten.

Stattdessen sind es drei andere Tatsachen, die dagegensprechen. Nummer eins sind wenig überraschend die Bugs/Fehler, die im größeren oder kleineren Umfang vorhanden sind. Diese sind meist zwar nicht schwerwiegend, bei einem produktiven Einsatz können sie aber doch lästig sein.

Nummer zwei betrifft inkompatible Apps, sodass manche Programme schlicht und ergreifend noch nicht funktionieren. Auch das hat mit dem Beta-Status zu tun, denn es handelt sich wie erwähnt um eine Vorabversion zum Testen. Das heißt, die Entwickler haben ihre Apps zum Teil noch nicht angepasst.

Den Abschluss bildet die Akkulaufzeit, die stark variieren kann. Wenn in diese Richtung noch keine Optimierung stattgefunden hat, dann kann der Akku im Vergleich zur momentan verfügbaren finalen Version deutlich schneller leer werden. Das kann sich mit einer neuen Beta-Ausgabe zwar wieder ändern, doch das Risiko ist immer da.

Warum gibt es Public Betas überhaupt?

Damit interessierte iPhone-Nutzer die neuesten Funktionen vor allen anderen ausprobieren können und Apple Rückmeldungen erhält. Und zwar sowohl zu Bugs als auch zu den neuen Features. Der Hersteller empfiehlt die Installation einer Public Beta ausschließlich auf einem Zweitgerät und nicht auf einem produktiven iPhone. An dieser Empfehlung ist natürlich was dran, am Ende bleibt es aber dem User überlassen. Außerdem hat nicht jeder zwei iPhones zu Hause, sodass letztendlich nur das Hauptgerät bleibt.

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Toni Ebert
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