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Apple Tap to Pay

6. Oktober 2025

Toni Ebert

Apple Pay & Wallet sicher nutzen: Einrichtung Schritt fĂŒr Schritt erklĂ€rt

Apple Pay hat sich vom netten Extra zur alltĂ€glichen SelbstverstĂ€ndlichkeit entwickelt. Schnell das iPhone ans Terminal halten, kurz mit Face ID bestĂ€tigen – fertig. Doch der Einstieg wirft bei vielen noch Fragen auf. Wie richtet man Apple Pay sicher ein? Was gehört alles in die Wallet? Und wo lauern potenzielle Stolperfallen?

Apple Pay: Die erste Karte hinzufĂŒgen

Der Startpunkt ist die Wallet-App, die auf jedem iPhone vorinstalliert ist. Nach dem Öffnen erscheint ein Plus-Symbol oben rechts – damit lĂ€sst sich die erste Karte hinzufĂŒgen. Die Kamera scannt die Kartennummer automatisch, Ablaufdatum und Name werden meist ebenfalls erkannt. Falls nicht, einfach manuell eingeben.

Die Bank muss den Vorgang dann freigeben. Manche schicken einen SMS-Code, andere nutzen ihre eigene Banking-App zur Verifizierung. Dieser Schritt dauert normalerweise nur wenige Sekunden, manchmal auch ein paar Minuten. Wichtig: Nicht jede Bank unterstĂŒtzt Apple Pay – vor allem kleinere Sparkassen oder Volksbanken hatten lange Anlaufschwierigkeiten.

Tokenisierung statt echter Kartendaten

Was Apple Pay sicherer macht als physische Karten: Die echte Kartennummer wird nie ĂŒbertragen. Stattdessen erstellt das System eine eindeutige Device Account Number – einen Token, der nur auf diesem spezifischen GerĂ€t funktioniert. Selbst wenn jemand die Daten abfangen wĂŒrde, könnte er damit nichts anfangen.

Diese Technologie kommt auch bei Online-Zahlungen zum Einsatz. Viele Webseiten und Apps akzeptieren Apple Pay mittlerweile als Zahlungsmethode. Das reicht von klassischen Online-Shops ĂŒber Essenslieferungen bis hin zu digitalen Dienstleistungen. Selbst Plattformen wie die besten Bonuscrab-Casinos binden mobile Zahlungsmethoden zunehmend ein, um den Checkout-Prozess zu vereinfachen – wobei bei GlĂŒcksspiel natĂŒrlich besondere Vorsicht geboten ist.

Face ID und Touch ID richtig konfigurieren

Die biometrische Authentifizierung ist das HerzstĂŒck der Sicherheit. Bei Face ID gilt: Das Smartphone muss direkt angeschaut werden, damit eine Zahlung durchgeht. Schielen zur Seite oder geschlossene Augen – keine Chance. Touch ID funktioniert mit Fingerabdruck, wobei mehrere Finger registriert werden können.

In den Einstellungen unter Face ID & Code lĂ€sst sich festlegen, ob fĂŒr Apple Pay ĂŒberhaupt eine Authentifizierung nötig ist. Spoiler: Die Standardeinstellung sollte man nicht Ă€ndern. Wer die Sicherheitsstufe runtersetzt, riskiert unautorisierte Zahlungen, falls das GerĂ€t verloren geht.

Express-Karten fĂŒr ÖPNV und mehr

Eine praktische Funktion sind Express-Karten. Diese funktionieren auch ohne Entsperrung des GerĂ€ts – ideal fĂŒr U-Bahn, Bus oder Bahn. In vielen deutschen StĂ€dten lĂ€sst sich mittlerweile einfach mit dem iPhone durch die Schranke gehen. Die Einrichtung erfolgt direkt in der Wallet bei der entsprechenden Karte durch Tippen auf die drei Punkte und dann „Express-Modus“.

Vorsicht ist geboten: Express-Karten sind praktisch, aber auch ein Sicherheitsrisiko. Wer sein iPhone verliert, muss damit rechnen, dass jemand auf seine Kosten U-Bahn fĂ€hrt – zumindest bis die Karte gesperrt wird. Die Funktion sollte nur bei Karten aktiviert werden, die man wirklich tĂ€glich braucht.

Was noch in die Wallet gehört

Neben Kreditkarten finden viele andere Dinge ihren Platz. Kundenkarten von SupermĂ€rkten, Boarding-PĂ€sse, Kinokarten, Gutscheine oder Impfnachweise – alles lĂ€sst sich digital hinterlegen. Manche dieser Funktionen werden direkt von Apple unterstĂŒtzt, andere kommen ĂŒber Apps von Drittanbietern.

Besonders clever: Viele Mitgliedsausweise lassen sich scannen und als Pass speichern. Das spart das Rumkramen nach der Plastikkarte an der Kasse. Allerdings funktioniert das nicht bei allen GeschĂ€ften gleich gut – manche Scanner wollen partout nur die physische Karte akzeptieren.

Wenn das iPhone weg ist

Der Worst Case: Das Smartphone ist verschwunden. Jetzt kommt der „Wo ist?“-Dienst ins Spiel. Damit lĂ€sst sich das GerĂ€t orten, sperren oder komplett löschen. Sobald der Modus „Verloren“ aktiviert wird, ist auch Apple Pay automatisch deaktiviert – niemand kann mehr damit zahlen.

ZusĂ€tzlich sollte man die Bank informieren und die Karten sperren lassen. Die zentrale Sperrhotline 116 116 funktioniert rund um die Uhr. Manche Banken bieten auch eine eigene Sperrfunktion in ihrer App – praktisch, wenn man noch ein anderes GerĂ€t zur Hand hat.

Mehrere Karten geschickt verwalten

Wer mehrere Karten in der Wallet hat, kann eine als Standard festlegen. Diese wird automatisch ausgewĂ€hlt, wenn man das iPhone ans Terminal hĂ€lt. Durch Doppelklick auf die Seitentaste öffnet sich die Kartenauswahl – dann lĂ€sst sich spontan wechseln, bevor man zahlt.

Die Reihenfolge der Karten lĂ€sst sich in der Wallet durch langes DrĂŒcken und Verschieben Ă€ndern. Die vorderste Karte ist automatisch die Standardkarte. Wer hĂ€ufig zwischen Privat- und GeschĂ€ftskarte wechselt, sollte beide weit vorne platzieren.

Datenschutz im Blick behalten

Apple betont gerne, dass keine Transaktionsdaten gespeichert oder verfolgt werden. Die Firma weiß nicht, was jemand wo kauft. Das stimmt auch – allerdings sammelt die kartenausgebende Bank natĂŒrlich alle Daten wie gewohnt. Apple Pay ist nur der Übertragungsweg, die KontoauszĂŒge sehen genauso aus wie bei Kartenzahlung.

Die Integration ins iPhone-Ökosystem macht Apple Pay komfortabel, bringt aber auch AbhĂ€ngigkeit mit sich. Wer einmal drin ist im System, will nicht mehr zurĂŒck zur Geldbörse. Und genau das ist wohl auch die Absicht.