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Apple Music Pride Special: Nura, Conchita Wurst und Bill Kaulitz im Gespräch

Apple Music Pride Special - Apple

Im Zuge des Christopher Street Days wurden auf NMD Deutschland Radio, das Teil des Angebots von Apple Music ist, die bedeutendsten CSD-Hymnen gespielt. Dabei wurden auch Interviews mit den Stars Nura, Conchita Wurst und Bill Kaulitz geführt, die über ihr Leben, aber auch über ihr Engagement für die Rechte der LGBTQ-Community, sprachen.

Nura über ihr neues Album und ihre Einstellung zu LGBTQ-Feindlichkeit

In ihrem Interview mit Nura lobte Moderatorin Aisha diese zunächst für ihren Einsatz für die Black- wie auch LGBTQ-Community. Im Zuge dessen fragte sie Nura, ob sie auch manchmal das Gefühl hatte, mit ihren Forderungen zu weit gegangen zu sein. Darauf antwortete sie diese, sie habe bisher nichts bereut, ganz im Gegenteil: Manchmal habe sie sich gewünscht, noch härter gegen Homo- sowie Transphobie vorgegangen zu sein.

Darüber hinaus toleriere sie es nicht, wenn einige ihrer Fans rassistische oder LGBTQ-feindliche Äußerungen tätigten. In diesem Fall sehe sie diese Personen nicht mehr als ihre Fans an und gehe sogar so weit, sie in den sozialen Netzwerken zu blockieren.

Auf die Frage, ob sie schon in ihrem Leben „angekommen“ sei oder sich noch auf der Reise befinde, antwortete Nura, dass dies zwar eigentlich der Fall sei, sie sich aber dennoch keinen Stillstand im Leben wünscht. Stattdessen bevorzuge sie es, sich immer weiterzuentwickeln und neu zu finden.

Bezüglich ihres neuen Albums, das bald erscheine, erklärte sie, dass sie sich inspirieren lassen habe von den Geschehnissen des vergangenen Jahres, wie beispielsweise der „Black Lives Matter“-Bewegung. Aus diesem Grund sei ihr neues Album vergleichsweise politischer als die vorherigen.

Als Hymnen für den Christopher Street Day hatte sie sich „Montero“ von Lil Nas X, „Born This Way“ von Lady Gaga und „The Realness“ von RuPaul ausgesucht.

Das ganze Interview könnt ihr euch hier anhören:

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Conchita Wurst über seine Sexualität und bewegende Momente

Die erste Frage an Conchita Wurst lautete, wie er eigentlich zum Musikmachen gekommen sei. Darauf antwortete er, dass er durch die beiden Songs „I Will Always Love You“ von Whitney Houston und „My Heart Will Go On“ nicht nur zur Musik gefunden, sondern auch seine eigene Sexualität entdeckt habe.

Denn durch diese Songs habe er gelernt, dass Singen nicht nur mit Kopfstimme funktioniere, sondern dass auch Menschen, die eine tiefere Stimme haben, gern gehört werden.

Auf die Frage hin, was ihn in seiner Jugend besonders geprägt habe, erzählte er, dass er die größte Unterstützung von den Frauen in seinem Leben erhalten habe. Besonders seine Großmutter sowie seine Tante hätten ihm geholfen, seine Sexualität auszuleben.

Anschließend sprachen die beiden über LGBTQ-Shows, die man unbedingt schauen müsse. Dabei lobte Conchita Wurst ebenfalls „RuPaul’s Drag Race“, nannte aber auch „Pose“ oder den Film „Philadelphia“.

Im Gegensatz zu Nura entschied er sich für die Songs „America“ von Sheer Diamond, „Packin‘“ von FHAT und „Feeling So“ von Shea Couleé.

Für die Zukunft habe er sich vorgenommen, viel zu reisen und Städte wie beispielsweise Sydney und Tokio, in denen er schon einmal war, genauer zu erkunden.

Danach fragte Aisha ihn, was das eindrucksvollste Konzert gewesen sei, auf dem er je war. Daraufhin antwortete er, dass ein Konzert der österreichischen Künstlerin Ankathie Koi sehr gefühlsintensiv gewesen sei. Umgekehrt mache es ihm auf seinen eigenen Konzerten Spaß, ein so großes Publikum durch Gesang und Schauspielerei zu unterhalten.

Hier findet ihr das Interview in voller Länge:

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Bill Kaulitz über das Sprengen von Gendernormen und seine Leidenschaft

Zu guter Letzt führte Aisha ein Gespräch mit Bill Kaulitz. Hier wollte sie zu Beginn wissen, wie es für ihn dazu kam, dass er als kleiner Junge bereits Gendernormen sprengte. Dieser erwiderte, dass dies vor allem möglich war, weil seine Eltern dem offen gegenüber standen. Aber auch die Tatsache, dass er sich nichts von anderen habe sagen lassen im Bezug auf seinen Kleidungsstil und seine Vorlieben habe ihm geholfen.

Im Anschluss daran gab er preis, dass ihn Prominente wie David Bowie als Kind enorm geprägt hätten, da dieser beispielsweise Make-Up getragen habe. Für seine Liebe zur Musik macht er jedoch unter anderem Nena verantwortlich, da er als Kind oft deren Musik gehört und sie inspirierend gefunden habe.

Überraschenderweise gab er auch zu, dass er persönlich nicht gerne Konzerte von anderen Musikerinnen und Musikern besuche. Dennoch habe ihn ein Auftritt zu tiefst gerührt, nämlich bei einem Konzert von Adele.

Was er an seinem Beruf besonders liebe sei nicht nur die Tatsache, dass jeder Tag anders verlaufe. Darüber hinaus bevorzuge er es nämlich auch, sein eigener Chef zu sein, da er nicht mit Autoritäten umgehen könne.

Das komplette Gespräch findet ihr hier:

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Ann-Kristin Stelter
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