Apple könnte dafür verantwortlich sein, dass die neuen und sparsamen 7nm-Prozessoren auf dem Smartphonemarkt knapp werden. Diese kommen in allen aktuellen iPhones und nun auch den neuen iPad-Modellen zum Einsatz und werden bei TSMC gefertigt. Dort ist man nun wohl am Rande seiner Möglichkeiten angelangt.
Erneut ist womöglich Apple der Grund dafür, dass innovative Komponenten auf dem Markt knapp und teuer werden: Wie die in Taiwan erscheinende Digitimes nun berichtet, gerät der taiwanische Halbleiterspezialist und größte Auftragsfertiger im Chip-Sektor aktuell an die Grenzen seiner Fertigungskapazität im neuen 7nm-Verfahren. Dieses erlaubt nochmals geschrumpfte Chips: Mehr Performance auf weniger Raum und daraus resultierend auch einen geringeren Stromhunger. Der A12 Bionic von Apple war der erste Smartphone-Prozessor, der dieses Verfahren einsetzte.
Gehen der Branche die Chips aus?
Nun hat Apple den A12 auch in die überarbeiteten iPads gebracht und der im Herbst in den neuen iPhones erscheinende A13 wird wohl ebenfalls auf dieses Verfahren setzen. TSMC ist, so schreibt das Magazin unter Berufung auf Zuliefererkreise, offenbar mit den Orders und Vorbestellungen von 7nm-Chips nahezu ausgelastet und es ist kein Geheimnis, dass Apple hier aktuell der größte Auftraggeber ist.
Daneben warten aber auch andere Chipdesigner wie Qualcomm, AMD oder HiSilicon auf freie 7nm-Kapazitäten, um die eigenen Chips in Masse fertigen und an die diversen Hersteller von Android-Smartphones liefern zu können. Dieses Design kommt nicht nur in Smartphone-Prozessoren, sondern auch für Grafikeinheiten, AI-Chips und auch Serverplatinen zum Einsatz.
7 Gedanken zu „Apple kauft den Markt leer: TSMC kommt mit 7nm-Chipfertigung nicht mehr nach“
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