Wir haben unsere Kristallkugel abgestaubt und einen Blick in 2015 gewagt. Manche Bilder wirken leider etwas verschwommen, so dass man bei manchen Punkten nur mutmaßen kann. Doch wir haben da unsere Vorstellungen, von dem was Apple in 2015 leisten und liefern wird. Apple hat in 2014 und 2013 schon gewisse Grundsteine gelegt. Das Raster des Bauplans steht und wartet darauf mit Struktur gefüllt zu werden. In kurzen Stichpunkten listen wir auf, was wir an Hardwareveränderungen erwarten und was wir für realitätsnahe Veröffentlichungdaten halten.
Apple Watch: (Anfang 2015 – Februar/März)
Mac: MacBook (Air) Retina 12-Zoll (WWDC – Juni/Juli), Intel-Broadwell-Upgrade aller MacBook- und iMac-Geräte (Juni bis Oktober), Intel-Skylake-Update für Mac Pro (Oktober bis Dezember), Thunderbolt-3-Update aller Mac-Kategorien (zeitgleich mit Prozessorupgrade)
Apple TV: 4.Generation, HomeKit, Start der MFI-Zertifizierung, AirPort-Express-Funktionen, HDMI 2.0 für UHD-Inhalte, App Store (Januar bis April)
iPhone: neues 4-Zoll-Gerät neben 4,7-Zoll und 5,5 Zoll, verbesserter A9-Prozessor, 12-Megapixel-Kamerasensor mit 4K-Aufnahme (August/September)
iPad: iPad mini 4, iPad Air 3, iPad Pro – neues, einheitliches Design in Kombination aus iPhone 6 und iPad Air 2, verbesserter A9-Prozessor, 3 GB-RAM für echtes Multitasking (Oktober/November)
Thunderboltdisplay: 5K-Thunderboltdisplay 27-Zoll – Thunderbolt 3 (Spezifikation DisplayPort 1.3) (Juni bis Dezember)
Software: neuer Fotodienst plattformübergreifend via iCloud (Februar bis Juli), iWork-Beta in der iCloud wird beendet (Juni bis September), iOS 9 und OS X 10.11 (Juni/Juli)
Was man sich in 2015 abschreiben kann: keinerlei Updates für die iPod-Kategorie und das bisherige MacBook Air mehr, kein Retina-iMac in 21-Zoll
Das iPhone und iPad sind auf einem hohen und mobilen Leistungsniveau angekommen, wo nun nicht mehr die Rechenleistung das wichtigste Hauptmerkmal ist, sondern die Dienste und Anwendungsszenarien dahinter. So erhalten iPhone und iPad die Apple Watch als Hardware- und Softwareergänzung und füllen die iOS-Plattform mit neuen Bausteinen aus – das Öffnen von Türen und das bargeldlose Bezahlen mit der Apple Watch nur als kleines Beispiel.
Die Mac-Kategorie ist mittlerweile ebenso an einem Punkt angekommen, wo sie leistungsfähiger denn je ist – doch hier wird Apple in 2015 die Messlatte noch ein Stück höher ansetzen und das Bekannte perfektionieren. So werden neue Prozessoren für einen Leistungsschub in professionellen Ebenen sorgen und auf der mobilen Mac-Plattform zugleich eine enorme Energieeffizienz ermöglichen – was für lange Akkulaufzeiten sorgt. Thunderbolt 3 wird 2015 der neue Anschlussstandard beim Mac.
Software ist das Hauptthema in 2015. iOS wird viel dazulernen, allein schon für das Verständnis mit der Apple Watch. Die iCloud wird immer mehr der Kommunikationsknoten zwischen iOS und OS X. Die iWork-Suite wird aus dem Beta-Status herausfallen und den vollen Funktionsumfang bieten. An iWork für iOS und OS X gilt es den Rotstift anzusetzen und zeitgleich neue Features dazuzustreichen. Services sollte/wird Apple in 2015 umstrukturieren. iTunes-Radio und Beats-Music könnten verschmelzen und so einen großen und weltweiten Musik-Streamingdienst hervorbringen – Spotify könnte so ernsthafte Konkurrenz erhalten. iTunes und der dahintersteckende App Store werden ein Kategorieupdate erhalten, um die Apple Watch darin zu platzieren – das macht klar, welche Zeit für die Apple Watch geschlagen hat. Denn mit der Apple-Uhr am Handgelenk wird auch das Gesundheitsgebiet in 2015 aufgebaut und ausgebaut. iOS liefert den passenden Grundbaustein dazu – die Health-App, die 2014 noch in den Kinderschuhen steckte.
2015 ist ebenso der Start für HomeKit. Um eine echte Verwaltungszentrale im eigenen Heim zu haben und so mit allen HomeKit-Geräten agieren zu können, wird ein neues Apple TV der 4. Generation fällig sein. Dieses erfüllt genau diesen Zweck einer HomeKit-Zentrale und wird nebenbei noch seinen bekannten Funktionen, als smartes Streaminggerät für das heimische Fernsehgerät, treu bleiben – und doch zeitgleich auch als AirPort-Express fungieren.
Steht die Timeline in 2015 so, wie sie hier zu lesen ist und gliedert man das alte MacBook Air (was langsam in Rente gehen darf) aus, dann hat jede Kategorie 3 Displaygrößen, unter welchen der Anwender wählen kann. Beim MacBook wären es 12-Zoll, 13-Zoll und 15-Zoll – beim iPad 7,9-Zoll, 9,7-Zoll und 12,9-Zoll und beim iPhone 4-Zoll, 4,7-Zoll und 5,5-Zoll. Und selbst die Apple Watch und der iMac bieten die Wahl zwischen zwei verschiedenen Display- und Gerätegrößen an. Wie schon erwähnt sind dies alles Blicke in eine Kristallkugel. Vieles ist nur vermutet. Bestimmte Dinge sind absehbar und andere wiederum absolut nicht – genau dies sind die Überraschungsmomente, auf die sich jeder in 2015 freuen sollte. Doch die wirklichen Aha-Momente in 2015 kennt und plant nur einer – nämlich Apple.
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