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Apple gehackt? Entwickler-Bereich im Wartungsmodus, Entwickler „wohnen“ in Russland

Startseite des Apple-Entwickler-Portals, Bild: Screenshot

Der Entwickler-Bereich von Apple befindet sich momentan im Wartungsmodus – und das ist ungewöhnlich. Während man vom Apple Store kennt, dass er offline geht, wenn ein neues Produkt hineinkommt, passiert das andernorts selten. Besonders nach der Veröffentlichung einer Beta. Es gibt ein paar Indizien, die auf einen Hacker-Angriff hindeuten.

Apple Entwickler-Portal: "We'll be back soon", Bild: Screenshot

Apple Entwickler-Portal: „We’ll be back soon“, Bild: Screenshot

Auf einmal alle aus Russland

Das Entwickler-Portal von Apple an sich funktioniert problemlos, wenngleich es etwas langsam lädt. Was allerdings nicht funktioniert, sind die Funktionen, die Apple hinter dem Login versteckt, also die Downloads von Beta-Versionen oder Profilen sowie der IPSW-Dateien der stabilen Versionen. Hier sieht man lediglich eine Fehlermeldung, die ein klein wenig an den Apple Store erinnert.

Die Kollegen von MacRumors haben ein sehr wachsames Auge und haben bei Twitter eine mögliche Erklärung gefunden. Sie berichten von wenigstens zwei Entwicklern, die sich auf der Micro-Blogging-Plattform bei Apple darüber beschweren, dass offenbar Entwickler-Account-Adressen auf Adressen in Russland geändert wurden.

Denkbar wäre deshalb, dass Apple, oder nur der Entwickler-Bereich, Opfer eines Hackerangriffs geworden ist und die geänderten Adressen ein Indiz dafür sind, dass offenbar etwas nicht stimmt. Wer heute mit Apple-Diensten gearbeitet hat (oder jetzt noch arbeitet), dem dürfte nicht entgangen sein, dass viele Dienste sehr langsam waren, seien es der App Store oder iCloud Drive. Womöglich hängt das ebenfalls damit zusammen.

Schluckauf schon länger

Außerdem haben wir in der Redaktion eine kleine Unregelmäßigkeit am Wochenende beobachten können. Dort kam es zu seltsamen „Fehlern“, die sich auf die Apple-ID zurückführen lassen – beispielsweise war iTunes zwischenzeitlich der Meinung, dass eine Wiedergabe von Apple Music „auf einem anderen Gerät“ gestartet wurde (was nicht der Fall war), später wurden sämtliche iCloud-Sitzungen derselben Apple-ID zurückgesetzt. Zwangsweise Neuanmeldungen für iMessage oder im App Store waren die Folge.

Interessant dabei: Die Apple ID wurde mit einer Zweifaktor-Authentifizierung versehen – d.h., wenn es einem Angreifer gelungen wäre, das Passwort zu erraten, hätten sich die „vertrauenswürdigen Geräte“ zu Wort gemeldet und einen Zahlencode präsentiert. Das war allerdings nicht der Fall. Wir möchten an der Stelle aber auch die Möglichkeit nicht ausschließen, dass das nur ein Zufall war – denn dass die iCloud spinnt, ist andererseits auch nichts wirklich Neues.

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Toni Ebert
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5 Kommentare zu dem Artikel "Apple gehackt? Entwickler-Bereich im Wartungsmodus, Entwickler „wohnen“ in Russland"

  1. Mahmud 7. September 2017 um 06:09 Uhr ·
    Das ist wirklich krass! Naja auch einem riesen unterneemen soll das mal passieren!
    iLike 0
    • neo70 7. September 2017 um 06:24 Uhr ·
      Wenn dem wirklich so ist. Abwarten!
      iLike 0
  2. An0n 7. September 2017 um 06:34 Uhr ·
    Wenn dem so wäre würde Apple davon längst wissen. Ich denke eher die ein, zwei Accountdaten wurde angegriffen, ja. Die eigentliche Erklärung ist die Umsetzung von IOS 11 und deren Anpassung in den Diensten von Apple wie eben iCloud und konsorten.
    iLike 1
  3. neo70 7. September 2017 um 08:11 Uhr ·
    Na wer sag’s denn 😃👍🏻. Alles wieder in Ordnung und zuvor nur Panikmache
    iLike 0
    • -m1- 7. September 2017 um 08:25 Uhr ·
      Manche wollen eben mal Aufmerksamkeit bekommen ;)!
      iLike 0

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