Wenn sich Gerüchte mit Gerüchten widerlegen lassen sollen, dann hat das nicht nur die inflationäre Verwendung des Konjuktivs zur Folge, sondern lässt auch auf ein offenbar hohes Medieninteresse an dem Ursprung der Spekulationen schließen. Gerade im Autoland Deutschland.
Es geht um das kolportierte Apple-Auto. Schon länger steht hier die Vermutung im Raum, Apple habe sich mit den deutschen Autobauern BMW und Daimler zusammengesetzt, um mögliche Kooperationen für ein eigenes Elektroauto durchzusprechen. Jüngst soll Chef Tim Cook dazu sogar ein BMW-Werk in Leipzig besucht haben – das i3 hätte eine Grundlage für die spätere Entwicklung werden können.
Doch die unbestätigten Gespräche mit BMW und Daimler scheinen geplatzt zu sein. Das zumindest schreibt das Handelsblatt unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Demnach haben die hiesigen Unternehmen nicht nur Sorge, ihre Eigenständigkeit ein Stück weit zu liquidieren, sondern auch Bedenken im Bereich Datenschutz. Apple wolle, so heißt es, sein teilautonomes Auto mit der Cloud verbinden. Die Daimler-Marke Mercedes betonte indes häufiger, dass der Schutz der Kundendaten oberste Priorität habe. Darüber hinaus konnte man sich nicht einigen, wer federführend beim sogenannten „Projekt Titan“ sein würde.
Für Apple wird der mutmaßliche Verhandlungsabbruch kein großer Rückschlag sein. In letzten Berichten hieß es, man habe bereits ein Team aus deutschen Experten in Berlin zusammengestellt, die an dem iCar arbeiten.
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