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Apple Aktie: Analysten sind gespaltener Meinung

Geht es um die zukünftige Entwicklung der Apple-Aktie, so scheiden sich hier die Geister. Das wird besonders deutlich, wenn man einen Blick auf die Kursziele wirft. Einerseits warnt man vor einer Überbewertung, andererseits gibt es Experten, die der Meinung sind, es wird weiterhin nach oben gehen.

Ist die Aktie zu teuer?

In diesem Jahr hat die Apple-Aktie um 72 Prozent zugelegt und die Tiefstände, die im Dezember verbucht wurden, mit großem Abstand hinter sich lassen können. Auch wenn noch Luft zum Allzeithoch ist, das im Herbst 2018 erreicht wurde, so gibt es doch ein paar Analysten, die der Meinung sind, die Aktie sei eindeutig zu teuer.

Der Meinung ist auch Toni Sacconaghi (Bernstein Research). So stellte er in einer Mitteilung an seine Kunden die Frage, ob die aktuelle Kursrally der Apple-Aktie überhaupt gerechtfertigt sei. „Apple ist heute so teuer wie im Jahr 2012, als man sich in den Anfangsjahren des iPhones befand und das Stadium eines Hyperwachstums hinter sich ließ“, so Sacconaghi.

Sacconaghi hätte zwar Verständnis, dass es einige Investoren gibt, die die Apple-Aktie als High End-Verbrauchermarke behandeln würden und somit auch dafür sorgen, dass der Preis in die Höhe geht, jedoch sprach der Finanzexperte auch eine Warnung aus, dass „Apple eine zyklische Aktie“ bleiben und die Hälfte der Einnahmen „aus nur einem einzig ausgereiften Produkt, das ist das iPhone, stammen“ würden. So verglich er Apple mit dem Schweizer Uhrengeschäft, das ein ähnliches Problem bezüglich der unregelmäßigen Kaufzyklen hätte. Jedoch betonte Sacconaghi, dass das iPhone, im Gegensatz zu Schmuck wie auch Luxushandtaschen, von Natur aus dem Tauschzyklus unterworfen sei, wobei es auch dem sogenannten Disruptionsrisiko ausgesetzt wäre.

Munster: Apple Aktie kann auf 350 US Dollar klettern

Paul Meeks, ein renommierter Tech-Investor, sprach davon, er würde erst Geld in die Aktie stecken, wenn sie sich im Bereich der 150 US Dollar bis 160 US Dollar befinde. Das heißt, rund 25 Prozent unter dem aktuellen Preis. „Die Aktie ist erheblich überbewertet“, so Meeks. Meeks, der auch Aktien von Apple besitzt, sprach in weiterer Folge davon, Überlegungen anzustellen, ob er nicht Teile davon verkaufen sollte. „Tech-Werte sind an der Börse nicht nur zu weit, sondern auch zu schnell gelaufen, sodass bei den kleinsten Enttäuschungen Rücksetzer möglich sind.“

Gene Munster betonte jedoch gegenüber einer CNBC-Sendung, in den nächsten zwei Jahren könnte man durchaus 350 US Dollar pro Aktie bezahlen. Das heißt, das Aufwärtspotential liege bei 75 Prozent. Der Analyst verwies darauf, dass es zahlreiche Entwicklungen von Seiten des Unternehmens geben würde, die das Papier auf neue Höchststände jagen könnte. So etwa 5G-Smartphones. „Ohne Apple können wir nicht leben“, so Munster.

Eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte

Apple ist in den letzten Jahren zu einem der wertvollsten Unternehmen auf dem Planeten geworden. Immer wieder haben neuartige Innovationen dafür gesorgt, den Nerv der Zeit zu treffen. Die Anleger sind zudem überzeugt, dass die Kunden treu sind und auch bleiben und die Experten gehen davon aus, dass auch in naher Zukunft zahlreiche Produkte präsentiert werden, die dafür sorgen, dass Apple – in vielen Bereichen – der Marktführer bleibt.

Apple hat 1976, also vor mehr als 40 Jahren, mit einem Startkapital, das 1.300 US Dollar betrug, die Entwicklung wie auch Produktion des ersten Personal Computers gestartet. Heute arbeiten mehr als 120.000 Menschen für Apple – der Umsatz lag 2018 bei 265,5 Milliarden US Dollar. Wohl auch, weil die Angebotspalette reich an diversen elektronischen Unterhaltungsgeräten ist: Apple vertreibt Computer, Smartphones wie auch Smartwatches und bietet zudem auch einen eigenen Bezahldienst an.

Natürlich haben die letzten Quartalszahlen, mit denen den Anlegern klar gemacht wurde, dass es Rückgänge bei Mac-Computern und iPhone gibt, natürlich für Aufsehen gesorgt. Doch Tim Cook, der Chef von Apple, hat bereits einen neuen Plan entworfen und mit Rückkauf-Programmen wie auch Preissenkungen dafür gesorgt, dass die „iPhone-Krise“ bald kein Thema mehr sein wird. Zudem würde auch die Nachfrage nach anderen Produkten, so beispielsweise für die Apple Watch wie auch iPads, steigen. Das könnte dem Technologie-Riesen abermals einen kräftigen Rückenwind verleihen.

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Toni Ebert
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