Neue Zeiten brechen an für iOS-Entwickler, zumindest, wenn sie für EU-Kunden entwickeln. Erstmals können sie Apps auch außerhalb des App Stores anbieten und hier gibt es ausgesprochen positive Neuigkeiten.
Entwickler dürfte es freuen: Erstmals können sie ihre Anwendungen für iPhone und iPad in Europa auch außerhalb des App Stores anbieten, hier haben wir erklärt, wie Apples Prinzip der multiplen App Stores funktioniert. Eine Neuigkeit ist dabei für Developer und indirekt auch Kunden von besonderer Bedeutung.
Keine Provision in alternativen App-Shops
Apple wird keine Provisionen auf Käufe erheben, die in alternativen App-Shops getätigt werden. Diese Frage war zuletzt diskutiert worden, weil Apple genau das in den USA bei Käufen, die dort über externe Links getätigt werden, weiterhin tut.
Man hat aber wohl erkannt, dass eine solche Vorgehensweise umgehend neue Konflikte mit der EU erzeugt hätte.
Die Gebühren sinken
Aber es ändert sich noch mehr: Entwickler können auf eine neue Version der AGB wechseln. Diese beinhaltet einerseits die Möglichkeit, Apps in alternativen App-Shops einzureichen. Für Käufe, die weiter in Apples App Store getätigt werden, sinken die Gebühren von 30% auf 17% beziehungsweise bei kleineren Entwicklern von 15% auf 10%.
Die neuen AGB sehen eine neue Gebühr vor, eine Installationspauschale pro App-Installation in Höhe von 50 Cent, die jährlich eingezogen wird. Diese fällt aber erst nach einer Million Installation an, diese bleiben stets kostenlos.
Zahlungen über beliebige Plattform
Neu ist noch etwas anderes: Entwickler und Diensteanbieter können von nun an ihre Apps und Abos über einen Zahlungsdienstleister ihrer Wahl abwickeln. Dabei können Käufe wie bislang direkt in der App getätigt oder Kunden auf Websites der Anbieter verwiesen werden.
16 Gedanken zu „App Store-Reform: Keine Provision in Dritt-Stores und deutliche Gebührensenkungen für Entwickler“
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