24. Oktober 2014

Aaron Baumgärtner

App-Ablehnung: Apple sendet pornografisches Bild an Entwickler

Ein iOS-Entwickler bekam aktuell zusammen mit der Ablehnung seiner App ein pornografisches Bild im Anhang der Mail mitgeschickt – direkt von Apple. Ein Mitarbeiter des US-amerkanischen Unternehmens hat sich die App des Entwicklers genauer angesehen und war auf der Suche nach Fehlern.

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Die App erlaubte es dem Mitarbeiter auf pornografischen Seiten zu surfen. Um diesem Bug zu demonstrieren und zu beweisen schickte der Zuständige zusammen mit der Ablehnung der App gleich noch ein Beweisfoto mit. Darauf war ein Mann zu sehen, der beim Masturbieren aufgenommen wurde.

Das Fatale war die Aufforderung in der Mail an den iOS-Entwickler. So hieß es ohne Vorwarnung, er solle für mehr Informationen in die angehängte Datei schauen. Die Ironie der Mail besteht ebenfalls darin, dass der Apple-Mitarbeiter bemängelte, dass eine Funktion zum Verstecken von pornografischen Inhalten unzureichend sichtbar angebracht wurde. Er selbst schaffte es in seiner Mail jedoch auch nicht besser, denn ohne böse Hintergedanken öffnete der iOS-Entwickler den Anhang.

Folgend der originale Blog-Post des App-Entwicklers, nachdem er die besagte Mail von Apple erhalten hat.

It turns out Apple thought the best way to tell us our app could be used to surf porn was to surf for porn using our app. Then send us some pictures and say take a look at these! Except they said, “Please see the attached screenshot for more information.” So with no warning […]

They sent us a picture of a guy masturbating.

17 Gedanken zu „App-Ablehnung: Apple sendet pornografisches Bild an Entwickler“

  1. Etwas übertrieben, ich gehe davon aus der Entwickler ist erwachsen. Das Apple da ein Foto als Veraunschaulichung mitschickt ist doch in Ordnung.
    • Hier bei uns dürfte es kein Problem sein. Aber beim Doppelmoral der Ami’s dürfte das ein Pornogate mit sich bringen. Vielleicht braucht der arme Entwickler jetzt psychologische Betreuung und klagt auf Schmerzensgeld in Milliardenhöhe.
    • Wenn du über den Link das englischsprachige Original öffnest, kannst du lesen, dass die App-Tester von Apple offensichtlich dazu angehalten werden, eine Ablehnung möglichst mit begleitenden Material zu untermauern. Das hat er wohl tun wollen.
  2. Irgend ein Mitarbeirer von irgend Ei einem Konzern versendet ein pornografisches Bild, keinen interessiert es. Ein Apple Mitarbeiter versendet ein pornografisches Bild und der Unterschied ist so gravierend das man sich tatsächlich die Mühe macht einen Artikel zu verfassen.
    • Tja, willkommen in der Apple Welt, wo aus jeder Mücke ein Sensationsartikel verfasst wird. Aber zur Verteidigung muss ich sagen, dass das hier ein Appleblog ist und die hier über alles in der Apple Welt berichten. Da kommen auch mal solche Artikel zustande, um das Pensum an 7/8 Nachrichten am Tag vollzukriegen :D
      • Richtig. Wir sind nunmal ein Apple Blog und würden sowas nicht über andere Firmen wie Intel oder so schreiben. Wir haben allerdings nicht die Absicht, „unser Pensum vollzukriegen“. Ansonsten würden wir jede Stunde wie andere Blogs über Apps, App-Rabatte oder Zubehör (damit kann man gut verdienen) schreiben. Das tun wir aber nicht.
  3. Das Versenden der Porno Bilder ist nicht ok. Das Sperren der App auch nicht. Dann müsste Safari auch gesperrt werden und jeder andere Browser auch. Pietätloses Verhalten von Apple.

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