Shortnews: Heute ist StreamOn gestartet. Wir haben bereits am Morgen rekapituliert, was der Dienst mit sich bringt. Schon vor einigen Wochen haben wir mit euch die Rolle des Services im Rahmen der Netzneutralität diskutiert:
Das Fazit: Die Telekom testet mit gezielten Angriffen die Grenzen der Netzneutralität und nutzt den Schritt geschickt, um sich als innovativer Anbieter neuer Freiheiten zu feiern und ganz nebenbei eigene Services wie das Entertainpaket zu bewerben. In Wahrheit stärkt sie jedoch ihre bestehende Machtposition, mit der sie unliebsame Dienste weiter benachteiligt. Mit ausreichend hohen Freivolumen oder gar ungedrosselten Flatrate-Tarifen zu attraktiven Preisen wäre den Kunden besser geholfen.
Weil Apple Music beispielsweise zu den unterstützten Anbietern gehört, deren Datenverbrauch nicht mit angerechnet wird, Spotify im Gegensatz dazu aber nicht, will sich die Bundesnetzagentur jetzt mit dem Thema beschäftigen. Die Telekom argumentiert, dass doch jeder Dienst Partner der Telekom werden könne – ohne Gebühren zu zahlen. Experten sehen in solchen Zero Rating-Tarifen aber grundsätzlich eine Bedrohung der Netzneutralität.
Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries kündigte heute an, dass man das Angebot unter die Lupe nehmen werde: „Wir müssen uns das angucken, das wird die Bundesnetzagentur tun.“
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