Mit der iWatch steigt Apple nach dem iPad vor vier Jahren wieder in einen neuen Markt ein: Dem der Wearables. Diese Nachricht wird bei der Wall Street insbesondere deshalb so gut begrüßt, da Apple zugleich auch seinen Umsatz erhöhen kann. Der Anspruch, den die Analysten an das Gerät stellen, ist schnell formuliert: Mit der Smartwatch soll der erfolgreichste Produktstart in Apples Geschichte gelingen.
Schwer ist das nicht. Neue Produkte werden bei Apple ja grundsätzlich gut verkauft. Und nach vier Jahren Wachstum sollte die Apple-Uhr auch das iPad übertreffen können.
Einer der Wall Street Vertreter heißt Keith Bachman. Er hat jetzt seine Prognosen für die iWatch zu Tage befördert, dessen Realisierbarkeit ebenfalls gut zu schaffen ist. Nach ihm sollten sich im ersten Jahr mindestens 10 Prozent der aktuell aktiven iPhone Nutzer eine iWatch zulegen – das macht 33,5 Millionen Einheiten. Voraussetzung dafür ist, dass sich die iWatch auch an jene Nutzer richtet, indem sie mit dem iPhone etwa zusammenarbeitet.
Kurzer Vergleich: Das iPad hat im ersten Jahr 14,8 Millionen Geräte abgesetzt, das iPhone 6,1 Millionen. Dagegen klingen die 33,5 Millionen fast märchenhaft, sind es aber nicht unbedingt. Derzeit verkauft Apple selbst in einem Quartal 43 Millionen iPhones – Werte, die sich auf die Smartwatch übertragen sollen.
Die Erwartungen Bachmans gehen sogar noch höher, wenn sich die iWatch, so sagt er, „nicht nur auf Fitness sondern auch auf Arbeit und Business“ konzentriert. Einer iWatch seien dann Zahlen von bis zu 67 Millionen zuzutrauen – der Produktstart zweifellos einer der erfolgreichsten in der Technikgeschichte. Kurzum: Die großen Hoffnungen ruhen nicht im iPhone, nicht im iPad und auch nicht im Mac. Sondern in einer kleinen Uhr, dessen Stückpreis nicht einmal bei 300 Euro liegen soll.
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