Apple Intelligence Thumb

5. Juni 2025

Roman van Genabith

Analyst zu Apples KI-Bemühungen: Rückstand kein Grund zur Sorge

Für Nutzer ist es relativ ernüchternd, was ein bekannter Analyst und ausgewiesener Apple-Kenner zuletzt zu Apple Intelligence rekapituliert. Auch wenn die Tools aktuell noch wenig beeindruckend seien, für Apple sei das kein Grund zur Sorge. Dort habe man noch Jahre Zeit, beim Kunden zu punkten.

Im Vorfeld der Entwicklerkonferenz WWDC kommende Woche steht besonders ein Thema im Fokus: Apples vermeintlicher Rückstand im Bereich Künstliche Intelligenz. Doch der bekannte Analyst Gene Munster von Deepwater Asset Management sieht darin aktuell kein größeres Risiko für den Technologiekonzern aus Cupertino.

In einer aktuellen Analyse erklärt Munster, Apple habe noch rund zwei Jahre Zeit, um seine KI-Strategie zu festigen – vor allem dank zweier entscheidender Hardware-Vorteile.

Enge Kundenbindung durch Geräte-Ökosystem

Zum einen sei Apples Kundenbasis durch das nahtlose Zusammenspiel seiner Geräte sehr gefestigt. Laut Munster besitzt der durchschnittliche Apple-Nutzer etwa 1,7 Geräte und nutzt 1,5 Dienste wie Apple Music, iCloud oder Apple TV+. Diese enge Verzahnung sorge für hohe Nutzerloyalität und mache es Wettbewerbern schwer, Apple-Kunden abzuwerben.

Die Konkurrenz hat auch noch keinen Stein der Weisen

Zudem seien die Mitbewerber selbst noch nicht so weit, dass sie mit „must-have“-KI-Funktionen punkten könnten. Zwar gebe es bereits Geräte mit KI-Features, doch keiner der aktuellen Konkurrenten habe bislang ein Produkt vorgestellt, das Apple-Nutzer ernsthaft zum Wechsel bewegen würde. Ein echtes „AI-first“-Gerät existiere bislang nicht – viele Anwendungsfälle seien noch in der Entwicklung.

Entscheidende Impulse erwartet Munster von der geplanten KI-Hardware von Ex-Apple-Designer Jony Ive und OpenAI-Chef Sam Altman, die 2026 erscheinen könnte. Dieses Produkt könne den Maßstab für die nächste Gerätekategorie setzen – auch für Apple.

Obwohl viele Beobachter Apple wegen seines KI-Rückstands kritisieren, teilt Munster diese Sorge nicht. Angesichts der aktuellen Marktlage und der hohen Kundenbindung bleibe Apple noch genügend Zeit, um sich strategisch im KI-Wettbewerb zu positionieren. Auch Partnerschaften wie mit OpenAI sichern dem Unternehmen kurzfristig solide KI-Funktionen, während es im Hintergrund an eigener Technologie arbeitet.

4 Gedanken zu „Analyst zu Apples KI-Bemühungen: Rückstand kein Grund zur Sorge“

  1. ich habe letzte Woche alle Apple Geräte deaktiviert und verkauft für mehr als 3000 €. Nun habe ich mir ein Galaxy S 25 ultra gekauft. Ich wusste gar nicht, wie gut Handy sein können. Ich werde auf jeden Fall nicht mehr zurückkommen.Antworten

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