Wir sind gerade mitten auf der CeBit in Hannover, wo heute Nachmittag – ihr wisst es – Steve Wozniak seinen Auftritt haben wird. Diesen könnt ihr, falls ihr nicht zugegen seid, auch live im Internet verfolgen.
Neben den kuriosen Alltagshilfen, die wir euch gestern vorstellten, wollen wir uns jetzt kurz einem Projekt widmen, von dem wir ziemlich beeindruckt waren: Es geht um die Hold-and-Move-Geste. Die dürfte euch auf Anhieb erstmal nichts sagen, da sie auf Smartphones und Tablets noch nicht verbreitet ist. Die Bauhaus-Universität aus Weimar sieht darin aber die perfekte Erweiterung für die mobile Software.
Hold-and-Move soll das Gestenvokabular auf Touchscreens erweitern und es unter anderem möglich machen, Objekte auf Smartphones leicht zu verschieben. Dabei fixiert man mit einem Finger den Bildschirm-Hintergrund und wählt dann – mit leichter Verzögerung – mit einem anderen Finger das Objekt aus, das man verschieben möchte. Der Vorteil: Man kann nun den Hintergrund bewegen und das Objekt so zum Beispiel an eine Stelle bringen, die zuvor nicht auf dem Bildschirm angezeigt wurde.
Die Bauhaus-Uni stellt sich vor, auch Texte damit einfacher zu markieren. Bisher muss man hierzu doppelt oder lange Tippen. Viel bequemer soll es mit der zum Patent angemeldeten Hold-and-Move-Geste gehen. Auch in Fotobearbeitungsprogrammen oder Zeichen-Apps könnte Hold-and-Move ergänzend eingesetzt werden.
Die Erfinder wollen nun testen, ob Smartphone-Nutzer eine solche Funktion überhaupt benötigen und vor allem, ob sie zu den bisherigen Gesten bevorzugt werden würde. Ausprobieren lässt sich die Geste zum Beispiel in diesem Puzzle. Einfach auf den Bildschirm tippen, halten und dann Objekt auswählen. Probiert es einfach.
8 Gedanken zu „Am Rande der Cebit: Neue Geste soll Smartphone-Bedienung erleichtern“
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