26. Juli 2022

Roman van Genabith

AirPods-Patentklage: Apple und Koss einigen sich außergerichtlich

Apple hat eine Patentklage abwenden können, die dem Unternehmen Verletzungen von Audiopatenten vorwarf. Beats- und AirPods-Produkte sollen Patente von Koss verletzt haben, der Hersteller von Audiohardware hatte nach eigenen Angaben in gutem Glauben einer konstruktiven Zusammenarbeit mit Apple Gespräche geführt.

Eine Klage des Herstellers von Audiohardware Koss konnte zuletzt außergerichtlich beigelegt werden. Eigentlich stand heute der Prozessauftakt im Fall Koss vs. Apple an. Koss hatte Apple vor zwei Jahren vor Gericht gebracht. Hintergrund waren behauptete Patentverletzungen durch den iPhone-Hersteller.

Koss hält eine Reihe von Patenten zur Realisierung von Drahtlos-Audioübertragungen, die in TWS-Kopfhörern verwendet werden. Bereits 2017 habe es erste Gespräche zwischen Apple und Koss gegeben, so der Hersteller.

Koss warf Apple bewusste Patentverletzung vor

Koss erklärte in seiner Klage, Apple sei sich aufgrund der mit Koss geführten Gespräche über die betreffenden Patente und die davon abgedeckten Aspekte von Kopfhörern bewusst, man habe sich in Cupertino aber bewusst dagegen entschieden, diese von Koss zu lizenzieren. In der Folge war die Klage erhoben worden. Apple reagierte darauf mit einer Gegenklage und versuchte, die Patente für ungültig erklären zu lassen.

Koss hatte die Zahlung von Schadenersatz in unbekannter Höhe gefordert, nun haben sich die beiden Unternehmen auf einen Vergleich geeinigt, wie Agenturen zuletzt melden. Wie dieser konkret aussieht und ob und wenn ja wie hoch die Summe ist, die Apple zur Beilegung des Streits zahlt, wurde nicht bekannt. Koss hatte auch andere Hersteller von Kopfhörern verklagt, darunter Bose. Die übrigen Klagen sind noch anhängig.

1 Gedanke zu „AirPods-Patentklage: Apple und Koss einigen sich außergerichtlich“

Die Kommentare sind geschlossen.