Apple muss keine 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen. Das EU-Gericht in Luxemburg hat in einem jahrelang andauernden Steuerstreit nun entschieden. Die strittigen Milliarden lagen seither auf einem Treuhandkonto.
Apple hat sich in einem lange andauernden Streit nun vor Gericht durchsetzen können. Das Unternehmen muss keine 13 Milliarden Euro Steuern an die EU nachzahlen, das hat das Gericht der EU heute in Luxemburg entschieden.
Der Streit war im Dreieck aus Apple, Irland und der EU-Kommission entbrannt, wie wir verschiedentlich berichtet hatten.
Die geparkten Milliarden müssen nicht zurückgezahlt werden
Die Auseinandersetzung geht bis in das Jahr 2016 zurück. Damals hatte die EU-Kommission vom EU-Mitglied Irland verlangt, aus ihrer Sicht entgangene Steuereinnahmen des irischen Staates in Höhe von 13 Milliarden Euro beizutreiben, Irland wollte sich dieser Forderung aber zunächst nicht beugen, Apfelpage.de berichtete. Die Sorge bestand und besteht, dass der Wirtschaftsstandort Irland mit seinen günstigen Unternehmenssteuersätzen durch eine solche Aktion an Attraktivität verlieren könnte. Die 13 Milliarden Euro wurden dann auf einem Treuhandkonto geparkt, bis entschieden würde, wie weiter damit zu verfahren ist. Die EU-Kommission und Irland haben nun zwei Monate Zeit zu entscheiden, ob sie den die Frage vor das höchste zuständige Gericht, den Europäischen Gerichtshof, bringen möchten. Eine finale Klärung dort könnte noch einmal Jahre kosten.
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