Heute melde ich mich mal nicht mit einem expliziten Testbericht, sondern mit einem Kommentar zu einem ganz bestimmten Thema. Dieses Thema nervt mich seit einiger Zeit extrem und sollte meiner Meinung nach dringend von dem ein oder anderen Hersteller angegangen werden.
Kurz und knapp: Es geht um Apple-User-Powerbanks, die sowohl einen sinnvollen Einsatz fürs iPhone bzw. iPad ermöglichen und gleichzeitig kompatibel mit der Apple Watch sind. Denn solche Produkte fehlen auf dem breiten Consumer-Markt komplett.
Natürlich gibt es es da ein paar einzelne Insellösungen, die auch bei Amazon und Co. bestellt werden können. Aber das schießt alles völlig am Ziel vorbei. Wir finden so beim einschlägigen Amazon-Suchbegriff „Powerbank Apple Watch“ Geräte mit Watch-Dock, die sich zwischen schwachen 1000 und halbherzigen 6000 mAh ansiedeln und dabei bis zu EUR 80,- kosten. Geladen werden die Geräte durchgehend via Mikro-USB.
Die Lösung von MiPow geht zwar in die richtige Richtung, da neben dem Watch-Ladedock noch ein integriertes, ausklappbares Lightningkabel verbaut ist. Aber wieso muss ich verdammt nochmal via Mikro-USB laden?!? Das ist einfach out und gerade für Apple-Kunden absoluter Quatsch. Und genau dieses Gerät wird auch für den oben genannten Preis von knapp EUR 80,- angeboten.
Hersteller: Ups. Da funktioniert etwas nicht.
Preis bei amazon* : 0,00 ???
Es wird aber noch absurder: Selbst im Apple Store bekomme ich nur ein via Mikro-USB aufladbares Produkt mit 8000 mAh, die Elevation Lab BatteryPro. Doch außer dem Preis von knapp EUR 100,- (!!!) ist bei diesem Ding überhaupt nichts „Pro“. Denn das iPhone wird schön brav über USB A geladen. Wie würde das Technikfaultier sagen? Richtig: „Murks, Murks Murks!“
Wenn sich nach herkömmlichen und vernünftigen Powerbanks von namhaften Herstellern umgeschaut wird, werden so manche Artikel mit innovativeren Anschlüssen zu moderaten Preisen gefunden. So listet Anker mit dem PowerCore Slim PD eine 10000mAh-starke Ladestation mit USB C zu einem Einführpreis von EUR 32,- (erhältlich Ende November in der passenden iPhone 11 Pro-Farbe Nachtgrün).
Würde zu dieser Stromtanke noch die Mfi-Zertifizierung der Apple Watch hinzukommen (und gegebenenfalls könnte sogar das Laden via Lightning realisiert werden?), kann vielleicht von einem Gesamtpreis von EUR 50,- bis EUR 80,- ausgegangen werden.
Im Gegensatz zum Konkurrenten MiPow wäre ich dann auch bereit, diese Scheinchen auf den Tisch zu legen. Dann müsste ich weder ein Mikro-USB-Kabel mitschleppen, noch Strategien entwickeln, um die Powerbank nicht zu schnell leerzusaugen.
Also, liebe Powerbankentwickler, hier mein Appell an Euch, um das Weihnachtsgeschäft etwas anzukurbeln:
Ein Ladekästchen mit ordentlich Saft, Lightning oder zumindest USB C und natürlich einem Apple Watch-Dock zu einem attraktiven Preis. Danke, hab Euch lieb!
Nutzt Ihr eigentlich selbst eine Apple Watch-Powerbank?
Oder habt Ihr sogar den heiligen Gral gefunden und hätte mir den Rant sparen können?
Schreibt gerne einen Kommentar dazu.
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18 Gedanken zu „Kommentar: Eine Powerbank für die Apple Watch? Heute nicht…“
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