Die Versteigerung der Moblfunkfrequenzen für den neuen 5G-Standard ist endlich vorbei. Das letzte Gebot lag bei 6,5 Milliarden Euro, doch für ein richtig gutes Netz könnte das bereits zu viel sein.
Es war nicht die teuerste, aber die längste Auktion für einen neuen Mobilfunkstandard: Geschlagene drei Monate ging der Milliardenpoker unter Regie der Bundesnetzagentur. Die hat nun auch das Ende der Auktion verkündet: Für 6,5 Milliarden Euro wurden die Frequenzen für den 5G-Standard versteigert.
Dieser Wert liegt deutlich über dem, was Beobachter zuvor erwartet hatten und das ist nach Meinung führender Vertreter der Branche auch der Grund dafür, dass Deutschland nicht das beste 5G-Netz bekommen wird. Wie es außerhalb unserer Grenzen um 5G bestellt ist, haben wir in einer weiteren Meldung für euch zusammengefasst.
Wird es wieder vier Netzbetreiber geben?
Nach der Fusion von Telefonica Deutschland mit Eplus sind auf dem deutschen Mobilfunkmarkt nur noch drei Netzbetreiber aktiv, zu wenig für ein großes Land wie Deutschland, sagen viele Experten. Möglicherweise gibt es bald wieder einen weiteren Anbieter: Denn neben Telekom, Vodafone und Telefonica hat auch United Internet via 1&1 Lizenzen erworben und es bleibt zu hoffen, dass diese auch zu einem Ausbau führen werden.
Bei der teuersten Mobilfunkauktion der Geschichte wurden im Jahr 2000 rund 50 Milliarden Euro erlöst und es gingen auch Lizenzen an Neueinsteiger auf dem Mobilfunkmarkt: Erinnert sich noch jemand an Qam? Das stand nicht, wie oft gescherzt, für „Quatsch aus München“, sondern sollte ein innovativer Anbieter für den damals noch neuen 3G-Mobilfunk geben. Tatsächlich aber ging Qam an den exorbitanten Kosten der Auktion und dem anschließend anstehenden Netzaufbau Pleite.
26 Gedanken zu „5G-Auktion beendet: Lange, teuer und mit Potenzial für schlechte Netze“
Die Kommentare sind geschlossen.