Verspäten sich die iPhones von 2018? Apples Prozessor-Fertiger TSMC wurde von einem massiven Cyber-Angriff getroffen und musste Teile seiner Fertigung einstweilen schließen.
Apple wird aller Voraussicht nach in Bälde seine neuen iPhones vorstellen. Erst jüngst berichteten wir über einen ersten möglichen Termin im September. Danach könnte eine Präsentation der neuen Modelle von 2018 am 12. September erfolgen.
Die Versorgung des Massenmarktes könnte nun allerdings durch einen kaum glaublichen Vorgang gefährdet sein: Möglicherweise werden nicht genügend Prozessoren zum Einbau in die neuen iPhones zur Verfügung stehen.
TSMC musste Fertigung einschränken
In Apples iPhones stecken seit Jahren hauptsächlich noch die Prozessoren von TSMC. Der Auftragsfertiger aus Taiwan liefert bereits länger alle A-Serie-Chips, auch den aktuellen A11 Bionic. Der A12 für die Modelle von 2018 wird ebenfalls exklusiv von TSMC gefertigt.
Doch das Unternehmen musste zu Beginn des Wochenendes einen massiven Malware-Befall verkraften, der an verschiedenen Orten zugleich auftrat. In der Folge mussten Teile der Produktion zeitweise gestoppt werden, wie Bloomberg berichtete.
Die Fertigung an den betroffenen Standorten wurde dem Vernehmen nach im Laufe des Wochenendes wieder angefahren.
Brisant daran: Die Malware soll nicht durch einen Hacker von extern auf die Systeme von TSMC gelangt sein, das Unternehmen teilte inzwischen mit, dass das Problem durch unsachgemäße Handhabung von Software durch Mitarbeiter erzeugt worden ist. Dieser Angriff war laut Lora Ho, TSMC-Finanzvorstand, nicht der erste Vorfall dieser Art, aber der bislang massivste.
Die Produktion wurde durch die Malware-Attacke signifikant gebremst, sodass TSMC von einem Umsatzausfall in Höhe von 3% für das laufende Quartal ausgeht.
Ob und wie stark die Produktion für Apple betroffen ist, war zunächst nicht klar.
9 Gedanken zu „iPhones 2018: Engpass bei Prozessor-Fertigung könnte Lieferverzögerungen auslösen“
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