Mit Bargeldreserven aus Übersee soll Apple das Aktienrückkaufprogramm zeitnah verdoppeln. Analysten zufolge könnte dadurch eine zusätzliche Reduzierung von bis zu zehn Prozent der ausgegebenen Aktien erreicht werden, was den Wert von Apple steigen lässt. Ermöglicht wird dies durch eine Steuerreform von Donald Trump, die im Dezember eingeführt wurde.
Die neue Steuerreform von Donald Trump ermöglicht es amerikanischen Unternehmen, zu einem günstigen Steuersatz Überseereserven in die USA zurückzuführen. Bei der ersten Rückführung wird lediglich ein Steuersatz von 15,5 Prozent fällig. Da Apple 253 Milliarden Dollar außerhalb Amerikas besitzt und diese nun günstig zurückführen kann, wurde bereits im vergangenen Jahr über die Verwendung spekuliert. Neben der Übernahme von Netflix oder gar Tesla wurde schon im Dezember über eine Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms berichtet.
Laut BusinessInsider sowie den Analysten Jim Suva und Asiya Merchant soll Apple sein Rückkaufprogramm nahezu verdoppeln. Die Analysten berufen sich dabei auf eine Aussage des Chief Officers Luca Maestri von Apple. Eine zusätzliche Verdoppelung des aktuellen Aktienrückkaufprogramms würde den ausgegebenen Aktienanteil um weitere 9,5 Prozent reduzieren. Durch die Reduzierung werden die einzelnen Aktien wertvoller, was den Wert von Apple steigen lässt.
„With that as a baseline [we] “model a $100B incremental total capital returns authorization to ~$400B.” They believe 50% of the program will go to share buybacks over two years. That would represent a doubling of the annual buyback rate, the Citi pair say, eventually reducing Apple’s outstanding stock by an extra 9.5%.“ – 9to5mac
Wie Analysten von RBC ausrechnen, könnte Apple seinen Aktienanteil auf bis zu 31 Prozent reduzieren – bislang hat der Kalifornier seine ausgegebenen Aktien bereits auf 22 Prozent reduziert.
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